Spannung bis zum letzten Kampf

Riegelsberg · Bis zum letzten Kampf hatten die Zweitliga-Ringer des ASV Hüttigweiler am Samstag im Saarderby beim KV Riegelsberg zurückgelegen. Dann kam Mathias Schwarz – und das Wechselbad der Gefühle nahm durch einen 13:12-Sieg ein gutes Ende.

 Der Riegelsberger Kevin Arend (in Rot) brachte zwar 14 Kilogramm mehr auf die Waage, unterlag aber dennoch überraschend dem Hüttigweiler Nedelcho Nedelchev (in Blau) mit 0:8. Foto: Benno Weiskircher

Der Riegelsberger Kevin Arend (in Rot) brachte zwar 14 Kilogramm mehr auf die Waage, unterlag aber dennoch überraschend dem Hüttigweiler Nedelcho Nedelchev (in Blau) mit 0:8. Foto: Benno Weiskircher

Foto: Benno Weiskircher

Spannender hätte ein Autor die Dramaturgie des Kampfgeschehens in der Spitzenpartie der 2. Ringer-Bundesliga West zwischen dem KV Riegelsberg und dem ASV Hüttigweiler nicht schreiben können. Erst in der letzten Begegnung erkämpfte sich Mathias Schwarz einen 13:0-Sieg gegen Robin Paulus und damit drei Teampunkte zum 13:12-Erfolg der Hüttigweiler Staffel.

Die 300 Zuschauer erlebten am Samstagabend in der Sporthalle der Riegelsberger Lindenschule einen spannenden Kampfabend mit hochkarätigem Ringkampfsport. Allen Ringern war von Beginn an der unbedingte Siegeswillen anzumerken. Riegelsberg wollte die zu hohe 3:17-Hinrunden-Niederlage vergessen machen, die Hüttigweiler Gäste ihren Vorrundensieg wiederholen.

Wagner wird ausgekontert

Christian Vaginiuc brachte mit einem 8:2 gegen Kevin Müller den ASV in Führung. Mit einer überragenden Leistung feierte Nedelcho Nedelchev einen nicht erwarteten 8:0-Sieg über den 14 Kilo schwereren Riegelsberger Kevin Arend. Nico Zarcone brachte mit einem technisch überlegenen 15:0-Erfolg über Dimitar Zhelev die Einheimischen wieder heran. Doch Kim Werkle schraubte mit einem 3:0-Sieg gegen Waldemar Minich das Ergebnis für den ASV wieder auf 7:4 hoch. In einer packenden Begegnung war Lukas Wagner (ASV) der aktivere Ringer , wurde aber von Muhammed Yasin Yeter immer wieder ausgekontert. Mit 7:6 zugunsten der Gäste ging es in die Pause.

Die Hoffnung auf einen Gesamtsieg des KV Riegelsberg wurde durch einen wie entfesselt ringenden Andreas Skodawessely genährt, der sich für den verdienten 8:2-Sieg über Khetag Kesaev feiern ließ. Und plötzlich führte Gastgeber Riegelsberg mit 8:7.

Das Wechselbad der Gefühle ging für beide Lager weiter. In zwei spannenden Begegnungen brachten Danny Hippchen gegen Yakup Sari (4:1) und Till Bialek gegen Sebastian Janowski (2:1) den ASV Hüttigweiler wieder mit 10:8 in Führung. Und weiter ging das Wechselspiel. Für Riegelsberg sammelte Ruhulla Gürler vier Teampunkte, als er Franck Hassli mit seinen ständigen Attacken eine Disqualifikationsniederlage beibrachte. Robin Paulus (KVR) war jedoch gegen den Dritten der Deutschen Meisterschaften, Mathias Schwarz, chancenlos und musste den Gesamtsieg für die Gastgeber doch noch aus den Händen geben.

Trotz aller Brisanz war es immer ein faires Ringen, das die Mattenakteure zeigten. "Dieses Mal drückt das Ergebnis auch das Kampfgeschehen aus", sagte ASV-Trainer Christoph Gall. Mit den Leistungen seiner Ringer war der Riegelsberger Trainer Gerhard Thiel voll und ganz zufrieden. Thiel resümierte: "Auch mit dieser knappen Niederlage können wir leben."

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