Schülerlotsen sorgen für mehr Sicherheit

Riegelsberg. Seit Beginn des Schuljahres ist der Weg zur Schule, zum Kindergarten und zur Kindertagesstätte in Pflugscheid für Kinder und Eltern sicherer geworden. Zwei Schülerlotsen geben allen jeden Morgen zwischen 7.30 und 8 Uhr sicheres Geleit, die den Fußgängerüberweg in der Wolfskaulstraße samt Parkplatz und Einfahrtsbereich zur Schule passieren wollen

 Dank der Schülerlotsen Ramona Lehnen (links) und Monika Laier ist die Überquerung an der Fußgängerampel in der Wolfskaulstraße für Kinder und Eltern sicherer geworden. Foto: Monika Jungfleisch

Dank der Schülerlotsen Ramona Lehnen (links) und Monika Laier ist die Überquerung an der Fußgängerampel in der Wolfskaulstraße für Kinder und Eltern sicherer geworden. Foto: Monika Jungfleisch

Riegelsberg. Seit Beginn des Schuljahres ist der Weg zur Schule, zum Kindergarten und zur Kindertagesstätte in Pflugscheid für Kinder und Eltern sicherer geworden. Zwei Schülerlotsen geben allen jeden Morgen zwischen 7.30 und 8 Uhr sicheres Geleit, die den Fußgängerüberweg in der Wolfskaulstraße samt Parkplatz und Einfahrtsbereich zur Schule passieren wollen.Monika Laier und Ramona Lehnen haben nicht lange gefackelt, als sie den Aufruf sahen, dass in Riegelsberg Schülerlotsen gesucht werden. Beide haben Kinder im Kindergarten beziehungsweise in der Grundschule und kennen die Verkehrsproblematik rund um Schule, Kindertagesstätte (Kita) und Kindergarten (Kiga) aus dem Effeff. Sie wissen, kurz vor Schulbeginn kann es brenzlig werden am Fußgängerüberweg, auf dem Parkplatz und am Einfahrtsbereich rund um die Betreuungseinrichtungen.

"Wer hier 50 km/h fährt, läuft Gefahr, überholt zu werden", sagt Ramona Lehnen nach den ersten Tagen Erfahrung als Schülerlotse. Auch die Situation auf dem Parkplatz an der Schule sei häufig unübersichtlich. "Viele Eltern stellen einfach nur schnell ihr Auto ab und sausen mit den Kindern los. Die Menge an ankommenden und abfahrenden Wagen ist enorm. Da ist schnell was passiert, besonders dann, wenn verkehrswidrig geparkt wird."

"Umso schöner ist es, dass wir mit unserem Aufruf nach Schülerlotsen fündig wurden", freut sich Kiga-Leiterin Kirsten Heigl. Die beiden Mütter wurden von der örtlichen Polizei in ihre verantwortungsvolle Aufgabe eingewiesen und ausgestattet: mit oranger Warnweste, Mütze und rot-weißer Kelle.

"Seit ich hier ehrenamtlich arbeite, ist mir erst richtig bewusst, wie gefährlich gerade dieser Zebrastreifen ist. Bei Regen überblicken Kinder und Eltern wegen der Regenschirme das Verkehrsgeschehen schlecht. Autofahrer haben auch eine erschwerte Sicht. Scheint die Sonne, blendet sie gerade Autofahrer, die aus Köllerbach kommen. Es gab in den wenigen Tagen schon viele Gefahrensituationen. Es gibt Autofahrer, die geben richtig Gas oder fahren trotz roter Ampel einfach weiter", schildert Monika Laier ihre ersten Erfahrungen.

Auch Ramona Lehnen musste erfahren, dass Schülerlotsen nicht nur willkommene Helfer sind: "'Hast Du sonst nichts zu tun?', wurde ich schon gefragt, nachdem ich einer Mutter gesagt hatte, dass sie mit ihrem Wagen die Feuerwehreinfahrt zum Kindergarten blockiert." Es gab aber auch viele positive Reaktionen. Beide haben das Gefühl, dass sie schon einiges erreicht haben. Die Situation auf dem Parkplatz und im Einfahrtsbereich zur Schule habe sich schon entspannt, sagen beide übereinstimmend, und die Autofahrer würden auf Warnwesten und Kellen reagieren, "die Straßenüberquerung an der Ampel ist sicherer geworden". mj

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