Schmausen für das Haus des Herrn

Walpershofen. "Tausche Rahmschnitzel gegen neue Kirchentüren." So oder so ähnlich kann man die Idee des katholischen Kirchenbauvereins Walpershofen beschreiben, mit Köstlichkeiten Geld zu machen. Der Verein feierte am vergangenen Wochenende ganze drei Tage lang sein Patronatsfest. Mit dem eingenommenen Geld sollen die Renovierungsarbeiten an der Kirche St

 Walpershofer Kirche. Foto: SZ

Walpershofer Kirche. Foto: SZ

Walpershofen. "Tausche Rahmschnitzel gegen neue Kirchentüren." So oder so ähnlich kann man die Idee des katholischen Kirchenbauvereins Walpershofen beschreiben, mit Köstlichkeiten Geld zu machen. Der Verein feierte am vergangenen Wochenende ganze drei Tage lang sein Patronatsfest. Mit dem eingenommenen Geld sollen die Renovierungsarbeiten an der Kirche St. Peter und Paul in Angriff genommen werden.

Haupteinnahmequelle beim Patronatsfest waren allerlei kulinarische Angebote, die in unzähligen kleinen Buden rund um die Pfarrkirche St. Peter und Paul angeboten wurden. Jeden Tag hatten sich die knapp 50 freiwilligen Helfer, die alles selbst geplant und aufgebaut hatten, neue Leckereien überlegt, so fehlte es den Besuchern drei Tage lang an nichts.

Der absolute Renner war der hauseigene "Peter-und Paul-Flatschniggel" mit Currysoße und Pommes.

Das Konzept der Feierlichkeiten, die unter dem Motto "Unsere Kirche bleibt im Dorf" standen, ging wie erhofft auf. Der Vorsitzende des katholischen Kirchenbauvereins, Hans-Joachim Nicola, musste am Sonntag aufgrund des großen Appetits der zahlreich erschienenen Walpershofener sogar "Noteinkäufe" tätigen.

Natürlich wurde nicht nur gegessen. Vom feierlichen Fassanstich mit Pastor Guido Ittmann bis zum lautstarken Finale durch den Männerchor Dilsburg - in Walpershofen kam keine Langeweile auf.

Am Sonntag stand, genau wie im Rest der Republik, gemeinsames Fußballgucken auf dem Programm, während es am Montag beim gemeinsamen Gottesdienst mit anschließendem Frühstück und Seniorennachmittag eher besinnlich zuging.

Neben all den rustikalen Delikatessen gab es für alle Besucher sogenannte "Kirchen-Bausteine" zu kaufen, die großen Anklang fanden.

Für zwei Euro gab es ein Armbändchen, für eine Fünf-Euro-Spende eine Kerze, wer mit 13 beziehungsweise 18 Euro dabei war, ging mit einer Flasche Likör oder Schnaps nach Hause.

Dazu erhielten die Käufer ein Zertifikat, dass sie nun der Walpershofener Kirche etwas Gutes getan und zur Renovierung beigetragen hatten.

Wie viel am Ende zu Gunsten der unumgänglichen Aufbesserungsarbeiten an der Kirche zusammengekommen ist, steht noch nicht fest, der Bedarf ist jedenfalls groß. Das Bistum Trier hat die Renovierung zwar bezuschusst, doch reicht es hinten und vorne nicht, da die Gemeinde und somit die vielen Freiwilligen vom katholischen Kirchenbauverein auch für den angrenzenden Platz und den Friedhof zuständig sind.

Die wichtigsten Sanierungsarbeiten sollen in den kommenden Wochen beginnen. Dazu gehören die neuen Kirchentüren, Arbeiten an der Kanalisation und Elektroarbeiten.

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