Umstrittene Urnenwand Was der Bürgermeister zum umstrittenen „Schiff für Verstorbene“ in Riegelsberg sagt

Riegelsberg · Die neue, 145 000 Euro teure Urnenwand auf dem Riegelsberger Friedhof wird „Arche“ genannt und hat die Form eines Bootes.

 Als „Arche“ bezeichnet die Gemeinde Riegelsberg die neue Urnenwand auf dem Waldfriedhof Riegelsberg, die am Donnerstag eingeweiht wurde.

Als „Arche“ bezeichnet die Gemeinde Riegelsberg die neue Urnenwand auf dem Waldfriedhof Riegelsberg, die am Donnerstag eingeweiht wurde.

Foto: BeckerBredel

Ein Schiff für die Verstorbenen? Auf dem Friedhof der Gemeinde Riegelsberg wurde am Donnerstag eine neue Urnenwand eingeweiht, deren Gestaltung nicht ganz unumstritten ist: Die Riegelsberger „Arche“ erinnert in ihrer Form an ein Schiff.

Der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle sprach von einem „sehr differenzierten Meinungsbild“ über die Arche, die er selbst als sehr gelungen ansehe. Die Geschmäcker seien eben verschieden, und man wolle ja in der Gemeinde unterschiedliche Begräbnisformen anbieten. Die Arche stehe zudem als biblisches Symbol für Geborgenheit, Sicherheit und einen Übergang. Die Urnenwand in  Schiffsform ist auch mit blauen Glassteinen unterlegt, die das Meer symbolisieren sollen. Die Wand kostete die Gemeinde 145 000 Euro.

Der deutliche Wandel in der Bestattungskultur habe diese Anschaffung notwendig gemacht: „Wir hatten 2021 bislang 32 Erdbestattungen aber 102 Feuerbestattungen mit Urnen. Darin sieht man die Abkehr der Menschen von der Erdbestattung“, so der Bürgermeister. Ein Begräbnis in der Arche koste die Familie 1441 Euro und sei ab Montag möglich.

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