Solidaitätsbasar Saarbrücker Schloss in „Walpershofer Hand“

Walpershofen/Saarbrücken · Ursula und Claus-Peter Görgen organisieren dieses Wochenende großen Solidaritätsbasar.

 Ursula und Claus-Peter Görgen aus Walpershofen organisieren seit 15 Jahren den Solidaritätsbasar im Saarbrücker Schloss. 

Ursula und Claus-Peter Görgen aus Walpershofen organisieren seit 15 Jahren den Solidaritätsbasar im Saarbrücker Schloss. 

Foto: Monika Jungfleisch

Vor 15 Jahren tratt Ursula Görgen in die Fußstapfen von Ruth Ruge aus St. Ingbert-Hassel und übernahm an ihrer Stelle die Organisation des Solidaritätsbasars in Saarbrücken. Damals hätte sie nie gedacht, dass sie bis heute Jahr für Jahr eine der größten Hilfs-Veranstaltungen im Saarland auf die Beine stellen würde. Wobei die 65-Jährige sofort abwehrt und sagt: „Das mache ich ja nicht alleine. Ich habe ganz viele Helfer, die mir mit ihren unterschiedlichen Talenten und Fähigkeiten zur Seite stehen.“

Aber dennoch: An der herzlichen und zupackenden Rentnerin aus Walpershofen hängt viel Arbeit. „Nach dem Basar ist vor dem Basar“, lautet deshalb auch ihre Devise. Denn sobald der Solidaritätsbasar zum Ende eines jeden Jahres über die Bühne gegangen ist, beginnt Ursula Görgen mit den Vorbereitungen für den nächsten Basar. „Bereits im Januar müssen wir die Räume für den kommenden November bei der Volkshochschule Saarbrücken anmieten. Dann spreche ich potenzielle Sponsoren an, damit die Teilnehmer keine allzu hohen Standgebühren berappen müssen. Die Räume im Saarbrücker Schloss sind nämlich nicht gerade für ’n Appel und ’n Ei erhältlich. Mit meinen Mitstreitern lege ich dann das Thema des nächsten Basars fest.“

Dieses Jahr ist der Basar ab diesem Wochenende, Samstag und Sonntag, 25. und 26. November. Das Motto: „Umdenken für eine lebenswerte Zukunft!“

Und was muss noch alles zur Vorbereitung getan werden? „Wir  füllen alle nötigen Anträge aus, zahlen Gebühren, suchen nach einem Schirmherrn und der passenden musikalisch-kulturellen Umrahmung, kontaktieren Schulen und bieten Hilfsorganisationen Ausstell-Flächen an. Schließlich erstellen wir das Programm und lassen Flyer und Plakate drucken.“

Eine der Hauptstützen von Ursula Görgen ist ihr Ehemann Claus-Peter Görgen. Gerade in technischen und dekorativen Fragen ist er eine große Hilfe. Verfügt er doch, als ehemaliger Requisiteur des Saarländischen Staatstheaters, über ein breitgefächertes Fachwissen und weiß immer, wie man den Basar mit kleinen Hilfsmitteln eindrucksvoll gestaltet.

All diese vielen kleinen und großen organisatorischen Aktivitäten bringen an diesem Wochenende i28 verschiedene Gruppen zum 37. Solidaritätsbasar im Saarbrücker Schloss zusammen.

An den beiden Tagen stellen sie ihre Projekte vor und informieren über ihre Arbeiten. „So ist auch aus meiner Heimatgemeinde Walpershofen die Brasilienhilfe von Margret Wittmann mit südamerikanischen Handarbeiten dabei. Das Repair-Café Saarbrücken, die Refill-Initiative, Foodsharing, ‚Unverpackt‘ und ‚Transition Town Saarbrücken‘ bieten spezielle Mitmachaktionen an. ‚Fuss e.V. Saarbrücken‘ stellt seine Lastenfahrräder und das Projekt ‚Aus eigener Kraft mobil‘ vor.“ Waren aus der ganzen Welt stehen zudem zum Verkauf. Kaffee und Kuchen sowie kleine Köstlichkeiten werden zu Gunsten der einzelnen Projekte angeboten, freut sich Ursula Görgen über die Vielfalt an Ausstellern und Aktivitäten.

Das Ehepaar Görgen wird man während des Basars zwischen den Ständen herumwuseln und Ausstellern hilfreich zur Hand gehen sehen. Zusätzlich helfen beide tatkräftig mit, wenn aus alten Kalenderblättern  Taschen gemacht werden.

Die Veranstaltung ist samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr im Saarbrücker Schloss geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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