Ringen: Höhenangst ist für die Riegelsberger ein Fremdwort

Riegelsberg · Es ist das beste Ergebnis, das der KV Riegelsberg seit seiner Zugehörigkeit zur 2. Ringer-Bundesliga erreicht hat: Platz zwei, punktgleich (10:4) mit Tabellenführer KSV Witten.

Alfons Follmann, Pressesprecher und früherer Trainer des Vereins, erinnert sich nur noch an einen kurzzeitigen zweiten Platz in den 80er Jahren.

Dabei verlief der Saisonauftakt nicht optimal. Im ersten Kampf gab es eine 16:17-Niederlage beim Tabellendritten und dem nächsten Gegner ASC Bindlach (Samstag, 19.30 Uhr, Lindenschule). Es folgten der deutliche 22:13-Heimsieg gegen den ASV Hüttigweiler und die knappe 17:18-Pleite beim KSV Seeheim. Der Siegeszug begann mit dem 19:11 zuhause gegen den anfänglich hoch gehandelten KSC Hösbach und mündete am vorigen Samstag im 19:16 bei Tabellenführer Witten.

Was sind die Hintergründe für den überraschenden Höhenflug der Mannschaft um die Trainer Edgar Paulus (Freistil) und Gerhard Thiel (Griechisch-Römisch)? Beide Riegelsberger Trainer lobten stets den Kampfgeist, den unbedingten Siegeswillen ihrer Ringer. Paulus fügte an, dass in der aktuellen Runde niemand auf- oder absteigen muss. Das heißt: Die Mannschaft kann ohne Druck auftreten. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist aber die Qualität der Ringer. Kevin Müller avancierte zum stärksten 55-Kilo-Mann der Liga, Etienne Kinsinger, Sezer Karmadja, Mohammed Yeter, Pajtim Sefaj und Gennadij Cudinovic zählen in ihren Gewichtsklassen auch zu den Besten.

Zum Kampf gegen Bindlach meinte Paulus: "Wir stehen in der Rückrunde wegen der Stilarten-Umstellung einen Tick schwächer da als vorher, da unter anderem Cudinovic nicht mehr im 96-Kilo-Freistil sondern im Schwergewicht im Wechsel mit Kevin Arend antreten muss. Dennoch wollen wir uns für die Hinkampfschlappe revanchieren."

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