Riegelsberger Zentrum wird neu gestaltet

Riegelsberg. Das Riegelsberger Zentrum mit Marktplatz, Rathausvorplatz, Rathausstraße und Marienstraße wird neu gestaltet. Hanno Dutt vom Planungsbüro Dutt & Kist stellte die aktuellen und Pläne am Dienstagabend im Gemeinderat vor. Sie waren nach Vorschlägen aus dem Gemeinderat etwas verändert worden. Im Speziellen ging es um die Treppe an der Marienstraße, die im neuen Plan auch behindertengerecht gestaltet ist. Die zweite Verbesserung: Weil es im Kurvenbereich der Saarbrücker Straße ein paar Mal zu Unfällen kam (Fahrzeuge rutschten auf nassen Gleisen aus und schleuderten auf den Bürgersteig), soll der Bürgersteig nicht mehr direkt an der Straße sondern hinter den dort wachsenden Hecker angelegt werden. In den Hecken sollen Poller aufgestellt werden, auch ein Müllabstellplatz wird integriert.Den Planern sollten zudem über eine Kostenreduzierung nachdenken. Dazu gab es drei Vorschläge: Teile der alten Treppe an der Rathausstraße könnten erhalten werden (Einsparung: 75 000 Euro), ebenso die Mauer an der Saarbrücker Straße (Einsparung: 125 000 Euro). Und beim Bodenbelag auf dem Marktplatz könnte preiswerteres Material verbaut werden (Einsparung: 100 000 Euro). Sinnvoll seien die ersten beiden Vorschläge jedoch nicht, sagte Dutt: Bliebe ein Teil der alten Treppe erhalten, könne sie nicht behindertengerecht angelegt werden. Und bliebe die Mauer an der alten Stelle, "bedeutet das einen Verlust an Frei- und Parkflächen", so Dutt. Auch die Höhenlage des Markplatzes könne dann nicht verändert werden, er behielte sein sechsprozentiges Gefälle, was sich nachteilig auf den Kirmesbetrieb auswirke. Nur mit einer neuen Mauer könne der Marktplatz "tiefer gelegt" und im Gefälle ausgeglichen werden.

 Kommendes Jahr wird das Riegelsberger Zentrum umgestaltet. Foto: Iris Maurer

Kommendes Jahr wird das Riegelsberger Zentrum umgestaltet. Foto: Iris Maurer

Riegelsberg. Das Riegelsberger Zentrum mit Marktplatz, Rathausvorplatz, Rathausstraße und Marienstraße wird neu gestaltet. Hanno Dutt vom Planungsbüro Dutt & Kist stellte die aktuellen und Pläne am Dienstagabend im Gemeinderat vor. Sie waren nach Vorschlägen aus dem Gemeinderat etwas verändert worden. Im Speziellen ging es um die Treppe an der Marienstraße, die im neuen Plan auch behindertengerecht gestaltet ist. Die zweite Verbesserung: Weil es im Kurvenbereich der Saarbrücker Straße ein paar Mal zu Unfällen kam (Fahrzeuge rutschten auf nassen Gleisen aus und schleuderten auf den Bürgersteig), soll der Bürgersteig nicht mehr direkt an der Straße sondern hinter den dort wachsenden Hecker angelegt werden. In den Hecken sollen Poller aufgestellt werden, auch ein Müllabstellplatz wird integriert.Den Planern sollten zudem über eine Kostenreduzierung nachdenken. Dazu gab es drei Vorschläge: Teile der alten Treppe an der Rathausstraße könnten erhalten werden (Einsparung: 75 000 Euro), ebenso die Mauer an der Saarbrücker Straße (Einsparung: 125 000 Euro). Und beim Bodenbelag auf dem Marktplatz könnte preiswerteres Material verbaut werden (Einsparung: 100 000 Euro). Sinnvoll seien die ersten beiden Vorschläge jedoch nicht, sagte Dutt: Bliebe ein Teil der alten Treppe erhalten, könne sie nicht behindertengerecht angelegt werden. Und bliebe die Mauer an der alten Stelle, "bedeutet das einen Verlust an Frei- und Parkflächen", so Dutt. Auch die Höhenlage des Markplatzes könne dann nicht verändert werden, er behielte sein sechsprozentiges Gefälle, was sich nachteilig auf den Kirmesbetrieb auswirke. Nur mit einer neuen Mauer könne der Marktplatz "tiefer gelegt" und im Gefälle ausgeglichen werden.

Beim Material allerdings könne man sparen, indem man statt Kopfsteinpflaster Betonplatten einbaut. Zwei Drittel des alten Kopfsteinpflasters könne aber erhalten und wieder neu eingebaut werden. "Wir müssen den Argumenten Herrn Dutts folgen. Der Versuch, bei den Materialien günstigeres zu kriegen ist Teil der Ausschreibung", so Bürgermeister Klaus Häusle (SPD). Patricia Dillinger (Die Linke) meinte: "Der Marktplatz ist das Herz Riegelsbergs. Wenn jetzt noch die Hausbesitzer die Anregungen der Studenten umsetzen, dann wird er ein städtebauliches Juwel." Volker Christmann (CDU) meinte: "Ich bin überzeugt, dass die Planung Riegelsberg im Wettbewerb mit anderen Kommunen stärkt." Ingbert Horn (SPD) stimmte den Plänen zu, weil der behindertengerechte Zugang von der Rathausstraße her gewährleistet sein müsse und man den Verzicht auf vollwertige Parkplätze und den Verlust von Freiflächen nicht akzeptieren könne. Der Gemeinderat stimmte der Planung fast einstimmig zu. Nur Hartmut Huber (FDP) war dagegen. Auch er ist für eine Neugestaltung des Platzes, jedoch sei die "finanzielle Planung" dazu nicht seriös: Ursprünglich sei man von einem Kostenrahmen um die 1,5 Millionen Euro ausgegangen,

doch inzwischen sei man bei 3,1 Millionen angelangt. Häusle erklärte daraufhin, die 1,5 Millionen hätten sich immer nur auf den Marktplatz bezogen. Die weiteren Kosten seien durch die zusätzliche Planung des Umfeldes entstanden.

Zur weiteren Vorgehensweise sagte Häusle: "Wir liegen im Zeitrahmen. Im Frühjahr 2014 wollen wir beginnen, um vor dem Winter fertig zu sein." dg

Auf einen Blick

40 Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) des Saarlandes hatten sich, als angehende Architekten, in einem Wettbewerb Gedanken gemacht, wir Marktplatz und Umfeld attraktiver gestaltet werden könnten. Dazu berichtete Sarah End vom Riegelsberger Zentrumsmanagement, dass gute Vorschläge gekommen seien, etwa zu den Hausfassaden oder bezüglich des geplanten "Stadtbalkons", einen neun mal neun Meter großer Pavillon an der Ecke Rathausstraße/Saarbrücker Straße. Die Arbeiten werden Ende Oktober im Rathaus ausgestellt. dg

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