Treffen im Rathaus Riegelsberger schreiben ihre Wünsche auf

Riegelsberg · Bürgermeister Klaus Häusle und Quartiersprojekt der Arbeiterwohlfahrt im Dialog mit den Bürgern.

 Riegelsberg

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Foto: Monika Jungfleisch

Um die Situation älterer Menschen ging es bei einem Treffen in der Riegelsberger Rathausgalerie. Rund 40 Interessierte waren gekommen, um nach einem kurzen Vortrag über das Netzwerk „Riegelsberg bewegt“ (siehe Infokasten) ihre Ideen für ein besseres Miteinander zu diskutieren. Eingeladen zu diesem „Senioren-Workshop“ hatten Annemarie Beyer vom Quartiersprojekt der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und Bürgermeister Klaus Häusle (SPD). Im Mittelpunkt der rund zweistündigen Veranstaltung standen drei Fragen: Welche Angebote gibt es bereits in Riegelsberg? Welche Angebote fehlen? Welche Anregungen, Verbesserungen, Wünsche gibt es?

Einig waren sich alle Teilnehmer, dass es bereits eine Vielzahl guter Angebote für Senioren seitens der Vereine, Gemeindeverwaltung, Hilfsorganisationen und unterschiedlicher Selbsthilfegruppen gibt. Genannt wurden regelmäßige Sport- und Präventionskurse, Gesundheitsvorträge, Musik- und Ausstellungsveranstaltungen, Vereinsfeste und Besuchsdienste im Altenheim. Was fehlt und was sie sich wünschen, das konnten die Senioren ebenso schnell konkret mit Filzstiften auf die Papiertischtücher schreiben: „Für Rollstühle und Rollatoren bequeme Wege vom Altenheim zum Rathaus und Einkauf“, „zugeparkte Gehwege für Rollstuhlfahrer unzumutbar“, „wir brauchen Fahrer für unsere Veranstaltungen hier und außerhalb der Gemeinde“, „Seniorentheater“, „Treffen außer Haus zum Kaffeetrinken und Quatschen“, „Begleitung zu Veranstaltungen“, „ältere Menschen aus ihrer Einsamkeit holen“, „Wanderungen“, „Häkeln und Werken“, „umweltfreundliche Mobilität“. Ebenso gewünscht wurden mehr Vorträge über Ortsgeschichte und bessere Busverbindungen in die Nachbargemeinden, Einsetzen eines „Kümmerers“ und eine seniorengerechte Schaltung der Fußgängerampel an der Ecke Rathausstraße/Saarbrücker Straße. Dies und vieles mehr diskutierten die Senioren engagiert mit Bürgermeister Häusle, Ortsvorsteher Heiko Walter, Vertretern der Ratsfraktionen und der Awo-Quartiersmanagerin. „Ihre Anregungen werden wir aufnehmen und sehen, was sich auf die Schnelle oder langfristig realisieren lässt“, sagte Annemarie Beyer. Häusle versicherte: „Ihre Anliegen stehen im Fokus der Gemeinde. Ältere und behinderte Menschen haben ein Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Kommunen müssen Strukturen schaffen, um diese Teilhabe zu ermöglichen.“

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