Riegelsberger ringen alle nieder
Riegelsberg · Der KV Riegelsberg ist deutscher Mannschaftsmeister der Jugend. Es ist der größte Mannschaftserfolg in der Vereinsgeschichte. Der KV gewann das Finale in der heimischen Riegelsberghalle gegen die WKG Pausa/Plauen mit 27:4.
Samstag gegen 16.30 Uhr: In der mit bis zu 400 Zuschauern gefüllten Riegelsberghalle laufen am zweiten Tag der deutschen Ringer-Meisterschaft der Jugendmannschaften die letzten Kämpfe in den beiden Pools. Der KV Riegelsberg ringt in Pool A gegen den SV Johannis Nürnberg um den ersten Platz und den Einzug ins Finale. Die Gastgeber sahen wie der sichere Sieger aus. Sie führten gegen den Favoriten mit 17:0. Doch danach kamen sie in Bedrängnis, kassierten vier Niederlagen.
Nürnberg konnte bis vor dem zehnten und letzten Kampf den Rückstand auf 15:17 verkürzen. Das Abschlussduell zwischen dem Riegelsberger Armand Eloyan und Nico Sausenthaler in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm Freistil musste die Entscheidung bringen. Der Nürnberger legte mit zwei Aktionen ein 4:1 vor. Eloyan konnte zum 5:5 ausgleichen - und mit 7:5 in Führung gehen, ehe er kurz vor dem Schlussgong mit einer Beinschraube zwei Zähler zum 9:5 nachlegte und damit seiner Mannschaft den 19:15-Sieg sicherte. Ausrichter KV Riegelsberg stand gegen die WKG Pausa/Plauen im Finale der deutschen Meisterschaft - und die Matte war fast zu klein für die anstürmenden Fans, die Eloyan gratulierten.
Im Ringen um den Titel ließen sich die Gastgeber nicht mehr beirren. Mit einem 27:4-Erfolg deklassierten die Riegelsberger im Endkampf die WKG Pausa/Plauen. Der deutsche Meistertitel war der Lohn.
Der KV Riegelsberg hatte sich im ersten Kampf gegen den KSV Winzeln mit 25:12 durchgesetzt. Gegen den ASV Urloffen gab es einen 18:11-, gegen den TSV Westendorf einen 23:3- und gegen den ASV Schaafheim einen 28:7-Erfolg.
Elf Mannschaften am Start
Der SV Johannis Nürnberg landete auf dem dritten Rang vor dem SV Luftfahrt Berlin, dem KSV Winzeln und der KG RV Lübtheen. Der KSV Köllerbach beendete die Meisterschaft mit elf Mannschaften auf dem zehnten Platz. Peter Walz, stellvertretender Jugendreferent im Deutschen Ringer-Bund und Jugendreferent im Saarländischen Ringer-Verband, lobte: "Die Änderung des Austragungsmodus auf die Nordische Art ,jeder gegen jeden im Pool' hat diese Meisterschaft besonders interessant und spannend gemacht. Der KV Riegelsberg erledigte die Organisation und Durchführung ohne Fehl und Tadel und war am Ende auch ein würdiger Meister."
