Riegelsberg wird zum Favoritenschreck

Riegelsberg · Die Ringer des KV Riegelsberg haben nach dem 26:9 gegen den ASC Bindlach nun alle Zweitliga-Favoriten besiegt. Das Saisonziel, einen Platz im Mittelfeld zu erreichen, muss der Tabellenzweite nun nach oben korrigieren.

 Riegelsbergs Gennadij Cudinovic (rechts) ließ seinen Gegner Steven Scott fast verzweifeln. Foto: Fred Kiefer

Riegelsbergs Gennadij Cudinovic (rechts) ließ seinen Gegner Steven Scott fast verzweifeln. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Die Ringer des KV Riegelsberg haben zu Beginn der Rückrunde in der 2. Bundesliga Mitte mit dem Kantersieg gegen den Tabellendritten ASC Bindlach ihren guten Lauf fortgesetzt. Die Mannschaft aus dem Köllertal hat nun alle zu Saisonbeginn genannten Favoriten und auch den Saar-Rivalen ASV Hüttigweiler besiegt: den KSC Hösbach mit 19:11, den KSV Witten mit 19:16 und Hüttigweiler mit 22:13. Nun musste als dritter Mitfavorit um die Meisterschaft auch Bindlach dran glauben. Die Art und Weise, wie der 26:9-Sieg am Samstag zustande kam, setzte nicht nur die 250 Zuschauer in der Sporthalle der Lindenschule in Erstaunen, sondern auch die Skeptiker, die Riegelsberg immer noch als graue Maus im Gedächtnis haben.

Die junge Mannschaft erntet jetzt den Lohn für die beharrliche und konsequente Aufbauarbeit der Trainer Edgar Paulus und Gerhard Thiel. So bewies Gennadij Cudinovic bei seinem 3:1-Punktsieg gegen den zwölf Kilo schwereren Steven Scott, dass er nicht nur mit ständigen Angriffen punkten kann, sondern auch mit taktischen Aktionen. Er ließ den Bindlacher Modellathleten immer wieder ins Leere greifen - und erntete für seinen Auftritt tosenden Applaus.

Genau so stark präsentierten sich der Riegelsberger Kevin Müller gegen Janik Rausch und sein Vereinskollege Nico Zarcone gegen Kevin Adler. Müller legte seinen Gegner in einer Blitzaktion auf die Schultern, während Freistil-Ass Zarcone den Bindlacher mit Beinschrauben regelrecht auspunktete. Der vierte Mann, dem Riegelsberg den hohen Sieg verdankt, ist Waldemar Minich. Mit nur 88 Kilo Körpergewicht verpasste er seinem sechs Kilo schwereren Gegner Christoph Neidhardt einen alles entscheidenden Kopfhüftschwung. Weitere Siegpunkte zum 26:9-Endstand besorgten Mohammed Yeter, Pajtim Sefaj, Sebastian Janowski und Andreas Skodawessely.

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