Riegelsberg: Linke fordern flächendeckenden Breitbandausbau

Riegelsberg · Die Riegelsberger Linke fordert einen flächendeckenden Breitbandausbau in der Gemeinde. Jeder Riegelsberger solle über einen hochleistungsfähigen Internetzugang mit einer Übertragungsrate von mindestens 50 Megabits pro Sekunde (Mb/s) verfügen.

Laut Breitbandatlas des Bundeswirtschaftsministeriums verfügten jedoch Ende 2013 in Riegelsberg nur 2,7 Prozent der Haushalte über eine Breitbandverbindung von mindestens 50 Mb/s.

Deshalb sagte Linke-Sprecherin Birgit Huonker in der jüngsten Gemeinderatssitzung: "In einigen Ortsbereichen ist es sehr schwierig, Downloads zu machen. Wir sprechen nicht von Surfen oder Chatten, sondern von Sachen, die sehr breitbandintensiv sind, wie Internetfernsehen." Breitbandinternet sei auch für kleine und mitteständische Unternehmen, Gewerbetreibende, Ärzte und andere Dienstleister wichtig. Zudem würde ein langsames Internet die außerschulischen Bildungs- und Informationsmöglichkeiten stark einschränken, Riegelsberg dürfe keinesfalls zu einem "weißen Fleck" bei der Breitbandversorgung werden, sagen die Linken.

Bürgermeister Klaus Häusle (SPD ) erklärte allerdings: "Riegelsberg ist alles andere als ein weißer Fleck. Derzeit gibt es bei uns fast flächendeckend eine Übertragungsrate von 16 Mb/s. Und das wird nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Wir werden weitere Gespräche mit Anbietern führen und auch andere Anbieter prüfen." Häusle schlug dem Rat vor, den Antrag der Linken im Fachausschuss zu beraten, einen Internetfachmann zu den Beratungen hinzu zu ziehen und danach einen Beschluss vorzubereiten. Dem stimmte der Gemeinderat geschlossen zu.

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