Riegelsberg hat wieder einen Förster

Riegelsberg. Die seit 1. September wirksame Reform des Saarforst-Landesbetriebes soll unter anderem mehr Bürgernähe schaffen. Zu diesem Zweck wurde die Anzahl der Forstreviere von 18 auf 33 erhöht

Riegelsberg. Die seit 1. September wirksame Reform des Saarforst-Landesbetriebes soll unter anderem mehr Bürgernähe schaffen. Zu diesem Zweck wurde die Anzahl der Forstreviere von 18 auf 33 erhöht. Die Revierleiter sind nun wieder für alle Aufgaben in ihrem Bereich zuständig, angefangen von der Waldbewirtschaftung mit Bereitstellung von Stamm- bis Brennholz, über pädagogische Angebote und forstliche Dienstleistungen bis hin zur Jagd. Die Reform macht die Umgestaltung aus dem Jahre 2005 unter dem damaligen Umweltminister Stefan Mörsdorf rückgängig. Im Köllertal führte die Neuordnung zur Wiederherstellung des alten Forstreviers Riegelsberg. Mit der Leitung wurde Christoph Dincher beauftragt. Der 48-jährige Forstamtmann steht seit 1984 in Diensten des Forstes. Er war zwei Jahre im Umweltministerium und 19 Jahre als Förster im früheren Revier Beckingen-Luckner tätig. Weitere sechs Jahre arbeitete er als Dienstleistungsführer im Außendienst mit Zuständigkeit für Verkehrssicherung an öffentlichen Straßen und Gebäuden, für Maßnahmen im Natur- und Umweltschutz sowie für die Zusammenarbeit mit Kindern und Schülern in den Kreisen Merzig-Wadern und Saarlouis.Die 1147 Hektar seines Riegelsberger Revieres erstrecken sich von Altenkessel und Von der Heydt im Süden bis nach Heusweiler im Norden und von Köllerbach im Westen bis zur Autobahn A 1 im Osten. In dem Waldgebiet, dessen östlicher Zipfel zum Saarkohlenwald zählt, wachsen überwiegend Laubhölzer wie Buchen und Eichen. Dazwischen gibt es vereinzelte Nadelholzbestände. Das Gebiet ist stark vom Bergbau geprägt, wie die vielen Relikte des früheren Kohleabbaus wie Stolleneingänge und bauliche Anlagen bezeugen. Christoph Dincher hat sein Büro in Von der Heydt im Bereich der Saarforst-Zentrale.

Das frühere Revier Saarkohlewald West wurde im Zuge der Reform in Rastpfuhl/Püttlingen umbenannt und von zuvor über 2000 Hektar auf heute 1238 Hektar verkleinert (934 Hektar Staatswald und 304 Hektar Püttlinger Stadtwald). An seiner Spitze steht weiterhin der Forstamtsrat Urban Backes. Der 250 Hektar große Heusweiler Gemeindewald steht nach wie vor unter der Obhut von Förster Thomas Philipps.

Forstrevier Riegelsberg: Leitung Christoph Dincher, Büro: Von der Heydt 22 a, Saarbrücken. Telefon: (06 81) 9 71 21 54 und (01 75) 2 20 08 92.

Forstrevier Rastpfuhl/Püttlingen: Leitung Urban Backes, Büro: Lieserer Weg 2 a, Saarbrücken. Telefon: (06 81) 9 71 70 16 und (01 70) 8 13 83 19. Sprechstunde: Jeden ersten Dienstag im Monat von 17 bis 18 Uhr im Technischen Rathaus Köllerbach.

Gemeindewald Heusweiler: Revierförster Thomas Philipps. Sprechstunde jeden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr im Baubetriebshof Saarwellingen. Telefon: (0 68 38) 9 93 39 11 62.

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