Rettungsübung im Doppelpack

Riegelsberg · Menschenrettung und Brandbekämpfung an zwei Orten: Diese Szenarien mussten Freiwillige Feuerwehr, THW und DRK bei der Jahreshauptübung in Riegelsberg bewältigen.

 Rund um den Riegelsberger Bauhof konnte man am Samstag die Jahreshauptübungen von Feuerwehr, THW und DRK beobachten. Hier „rettet“ das THW einen „Verletzten“. Foto: Becker & Bredel

Rund um den Riegelsberger Bauhof konnte man am Samstag die Jahreshauptübungen von Feuerwehr, THW und DRK beobachten. Hier „rettet“ das THW einen „Verletzten“. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Vor etlichen Zuschauern zeigten die Feuerwehr Riegelsberg, THW und DRK bei der Jahreshauptübung am Samstag ihren Ausbildungsstand. Alles spielte sich am Bauhof ab, die Übungsplaner hatten sich Folgendes ausgedacht: Bei Schweißarbeiten einer Dachdeckerfirma bricht ein Arbeiter unter hochsommerlicher Hitze zusammen, sein Schweißbrenner fällt neben ihm zu Boden und entzündet das Dach. Ein offenes Feuer bricht aus, neben dem Gebäude sind nun auch die dort arbeitenden Menschen in Gefahr.

Der Löschbezirk 1 der Riegelsberger Feuerwehr wird alarmiert, es dauert nur Minuten, bis die Kräfte vor Ort sind. Der Löschbezirksführer aus Walpershofen, Brandmeister Pascal Altmayer, leitet diese Phase der Übung und setzt drei Fahrzeuge ein. Mit dem Lösch- und dem Tanklöschfahrzeug wird die Brandbekämpfung eingeleitet, parallel die Rettung der Menschen organisiert. Das Technische Hilfswerk, geführt von Bernd Zimmer, unterstützt die Personenrettung vom Dach, der DRK Ortsverein Walpershofen steht mit dem Rettungswagen bereit, um den kollabierten Arbeiter zu versorgen. Das DRK Walpershofen ist eine ganzjährig in vielen Kreiseinsätzen eingebundene Einheit und zeigt eine professionelle Patientenversorgung.

Die Übung könnte damit beendet sein, doch dann wird ein weiterer Brand gemeldet: Ganz in der Nähe "brennt es" im Kinder- und Familienzentrum Ronnertswies. Diese zweite Phase der Übung leitet der Löschbezirksführer aus Riegelsberg, Brandmeister Clemens Puhl. Weitere Fahrzeuge werden alarmiert und kommen in den Einsatz, die Drehleiter wird ausgefahren, um einen Löschangriff aus der Höhe vornehmen zu können, nachdem festgestellt wurde, dass die Lüftungsanlage für das Feuer verantwortlich ist. Mit schwerem Atemschutz dringen Mitglieder der Wehr ins verrauchte Gebäude ein. Schließlich sind acht Feuerwehrfahrzeuge vor Ort und nochmals der DRK Ortsverein Walpershofen.

Wehrführer Volker Klein konnte zufrieden sein, denn die Feuerwehrleute in Riegelsberg leisteten sich keine Schwächen.

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Auf einen BlickGeehrt und befördert: Nach der Übung standen Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm: Durch den Regionalverband wurde Gerhard Kaiser für besondere Leistungen im Katastrophenschutz geehrt. Durch den Landesfeuerwehrverband geehrt wurden: Dieter Summer und Gerd Siegwart für 50 Jahre Zugehörigkeit, Friedrich Jaquard und Ewald Lydorf für 70 Jahre Zugehörigkeit. Rolf Weber erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr in die Aktive Wehr gab es auch: Dennis Eckerle, Marvin Frey, Stefan Mathis und Jan Rauschenberger sind künftig bei echten Einsätzen dabei. Vom Feuerwehranwärter zum Feuerwehrmann wurden Patrick Walerus, Raschied Bouatmane und Jonathan Steitz. Beförderungen zum Oberfeuerwehrmann: Celina Erdmann, Sebastian Klein, Andreas Neu; zum Löschmeister: Thomas Schmidt, Christian Maas; zum Oberlöschmeister: Sascha Kausch, Sascha Klein, Jan Peter Hacket; zum Hauptlöschmeister: Georg Steimer; zum Brandmeister: Sascha Bayer, Christian Ruloff, Sven Wendel; zum Oberbrandmeister: Pascal Altmayer; zum Hauptbrandmeister: Volker Klein. bub

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