Rettung im gemischten Doppel

Walpershofen/Köllerbach. Premiere: Erstmals zog der Feuerwehrlöschbezirk Walpershofen gemeinsam mit dem Löschbezirk aus dem Köllerbacher Ortsteil Herchenbach eine Nachtübung durch. Ziel war es, Mannschaft, Fahrzeuge und Geräte des anderen Löschbezirkes kennen zu lernen und die kommunale Zusammenarbeit zwischen Riegelsberg und Püttlingen zu fördern

 Großes Aufgebot nachts an der Kläranlage in Walpershofen: Ein "Verletzter" wird bei der ersten gemeinsamen Übung von Püttlinger und Riegelsberger Löschbezirken geborgen. Die Übung diente auch dem gegenseitigen Kennenlernen. Foto: Altmayer

Großes Aufgebot nachts an der Kläranlage in Walpershofen: Ein "Verletzter" wird bei der ersten gemeinsamen Übung von Püttlinger und Riegelsberger Löschbezirken geborgen. Die Übung diente auch dem gegenseitigen Kennenlernen. Foto: Altmayer

Walpershofen/Köllerbach. Premiere: Erstmals zog der Feuerwehrlöschbezirk Walpershofen gemeinsam mit dem Löschbezirk aus dem Köllerbacher Ortsteil Herchenbach eine Nachtübung durch. Ziel war es, Mannschaft, Fahrzeuge und Geräte des anderen Löschbezirkes kennen zu lernen und die kommunale Zusammenarbeit zwischen Riegelsberg und Püttlingen zu fördern.Organisiert wurde die Übung vom Walpershofer Löschbezirksführer Pascal Altmayer, dessen Stellvertreter Manuel Brück sowie dem Walpershofer Gruppenführer Andreas Hund. Insgesamt handelte es sich um drei unterschiedliche Übungsszenarien: An der Kläranlage Walpershofen wurde ein Brandeinsatz simuliert, bei dem es darum ging, unter Atemschutz Menschen zu retten und einen Brand zu bekämpfen. Torsten Folz, in Vertretung für den erkrankten Herchenbacher Löschbezirksführer Uwe Müller, leitete diesen Einsatzabschnitt. Zudem musste im Klärwerk eine verletzte Person aus einem Schacht gerettet werden. Andreas Hund machte dabei zunächst eine Gasmessung und leitete anschließend die Rettung der Person mit einer Schleifkorbtrage ein.

Beide Übungsszenarien wurden mit Bravour gemeistert, so das Fazit von Einsatzleiter Pascal Altmayer. Das Besondere an dem Einsatz: Die Mannschaften aus den beiden Löschbezirken waren vor Beginn gemischt worden, so dass Walpershofer Wehrleute Hand in Hand in Trupps mit den Kollegen aus Herchenbach arbeiteten.

Der dritte Übungsfall stellte einen schweren Verkehrsunfall nach, bei dem eine Person eingeklemmt war und eine unbekannte Flüssigkeit aus dem Unfallfahrzeug austrat. Ein Walpershofer Feuerwehrmann stand am Herchenbacher Strahlrohr, während Herchenbacher Feuerwehrmänner mit der Walpershofer Rettungsschere arbeiteten. "Besser kann kommunale Zusammenarbeit nicht funktionieren", sagte Pascal Altmayer. Nach insgesamt dreieinhalb Stunden Übung ließ man die Nacht mit einem Getränk und Bockwürstchen in der Feuerwache Walpershofen ausklingen. Alle Teilnehmer waren sich einig, diese Übungsform zu wiederholen. Die Wehrführer Wolfgang Peter (Püttlingen) und Gerhard Kaiser (Riegelsberg) waren nach eigenem Bekunden sehr zufrieden mit der geleisteten Arbeit.

"Besser kann kommunale Zusammenarbeit nicht funktionieren."

Pascal Altmayer

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