Mehrkosten in Riegelsberg Schulanbau wird 400 000 Euro teurer

regionalverband  · Regionalversammlung gibt Geld für Erweiterung der Grund- und Gemeinschaftsschule Riegelsberg frei.

  Der Spatenstich zum Erweiterungsbau an der Leonardo-da-Vinci Grund-und Gemeinschaftsschule in Riegelsberg findet am Mittwoch (07.11.2018) statt. Im Bild: (v.l.) Klaus Häusle, Bürgermeister von Riegelsberg, Peter Gillo, Regionalverbandsdirektor, Birgit Huonker (Linke), Manfred Maurer (CDU), Frank Schley, Architekturbüro Schley und Trepic, Volker Schmidt (SPD Vorsitzender im Regionalverband), Helmut Donnevert, Regionalverband schulpolitischer Sprecher (CDU) und Karin Elsner, Bildungsministerium Foto: BeckerBredel

Der Spatenstich zum Erweiterungsbau an der Leonardo-da-Vinci Grund-und Gemeinschaftsschule in Riegelsberg findet am Mittwoch (07.11.2018) statt. Im Bild: (v.l.) Klaus Häusle, Bürgermeister von Riegelsberg, Peter Gillo, Regionalverbandsdirektor, Birgit Huonker (Linke), Manfred Maurer (CDU), Frank Schley, Architekturbüro Schley und Trepic, Volker Schmidt (SPD Vorsitzender im Regionalverband), Helmut Donnevert, Regionalverband schulpolitischer Sprecher (CDU) und Karin Elsner, Bildungsministerium Foto: BeckerBredel

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Der Erweiterungsbau der Grund- und Gemeinschaftsschule Riegelsberg wird 400 000 Euro teurer als vorgesehen und soll 3,5 Millionen Euro kosten. Die Regionalversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, die Zusatzsumme freizugeben. Das teilte der Regionalverband (RV) mit und stellte das Projekt vor.

Demnach entstehen in Riegelsberg ein zweigeschossiger Ergänzungstrakt mit Aufzug und eine neu gestaltete Außenfläche. Beides wird voraussichtlich im September und damit plangemäß fertig. Nicht planmäßig war die Kostensteigerung. Sie liegt dem RV zufolge teilweise deutlich über dem allgemeinen Baupreis-Zuwachs.

Deshalb wurden bereits für den Haushalt des Jahres 2020 zusätzliche Kosten von 350 000 Euro im Vergleich zum Beschluss vom Februar 2018 veranschlagt. Letztlich beläuft sich der Zusatzbetrag nun auf jene gerade freigegebenen 400 000 Euro.

Für den Mehrbetrag greift der RV auf sogenannte Haushaltsreste zurück. Das ist Geld, das aus dem Vorjahr noch übrig ist. Zudem wird die Baumaßnahme inklusive der kostensteigernden Maßnahmen zu 90 Prozent vom Bund bezuschusst.

Die Mehrkosten betreffen verschiedene Teile des Bauvorhabens. So prüft der RV seit Juni 2019 bei allen Schulneu- und Erweiterungsbauten, ob sie eine Photovoltaikanlage erhalten. Eine solche Anlage für 35 000 Euro kommt auf das Dach des Neubaus. Auf der Gemeinschaftsschule ist bereits eine Anlage montiert. Zudem steigen die Kosten für die Gestaltung des Schulhofes um rund 50 000 Euro. Das Geld gab der RV für eine Baugrunduntersuchung aus und für die Anpassung des Geländes an die Spielgeräte. Zudem erfordert das umgestaltete Schulgelände weitere Sicherungsmaßnahmen.

Die Mehrkosten für die Rohbauarbeiten beziffert der RV auf rund 150 000 Euro. So sind unter anderem weitere Abbrucharbeiten nötig. Denn wo der Aufzug entstehen sollte, stießen die Arbeiter unerwartet auf umfangreiche Fundamente. Außerdem ließ der RV bei den Erdarbeiten den Boden des Baugrundstücks verbessern. Und nicht zuletzt wird die Küche anders als im Entwurf von 2018 nicht nur da sein, um vorgekochte Speisen auszugeben. Künftig sollen dort zeitweise Essen zubereitet werden können. Dafür sind ein Herd für Gewerbebetriebe nötig und  der dazu passende Dunstabzug.

Damit wird der Schutz vor Bränden teurer. Und mehr Lager- sowie Kühlmöglichkeiten sind nötig, wo Essen nicht nur verteilt, sondern auch zubereitet wird. All das verteuert die Kücheneinrichtung um rund 20 000 Euro. Zusätzliche 110 000 Euro sind nötig, weil die vergebenen Aufträge um diesen Betrag teurer sind als die ursprüngliche Kostenberechnung. Der RV versichert: Alle Mehrkosten seien plausibel und durch die derzeitige Marktlage begründet.

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