"Pfarrerin Kerstin Marx hat gute Arbeit in Riegelsberg gemacht"

Riegelsberg. Die seit Pfingsten 2010 verwaiste Pfarrstelle der evangelischen Kirchengemeinde Güchenbach (Riegelsberg) wird voraussichtlich zum 1. Juni neu besetzt. Aussichtsreicher Kandidat ist Dr. Tobias Kaspari, Pfarrer mit besonderem Auftrag (mbA)

Riegelsberg. Die seit Pfingsten 2010 verwaiste Pfarrstelle der evangelischen Kirchengemeinde Güchenbach (Riegelsberg) wird voraussichtlich zum 1. Juni neu besetzt. Aussichtsreicher Kandidat ist Dr. Tobias Kaspari, Pfarrer mit besonderem Auftrag (mbA). Der 32-Jährige unterrichtete vergangenen Freitag in Riegelsberg Konfirmanden und hielt am Sonntag eine Probepredigt in der evangelischen Kirche. Im Passionsgottesdienst am 19. April soll das Presbyterium den neuen Pfarrer wählen (wir berichteten).In der SZ-Ausgabe vom 18. März hatte Professor Dr. Joachim Conrad, Vakanzverwalter und Vorsitzender des Presbyteriums, geäußert, Pfarrerin Kerstin Marx, die einige Jahre in der Gemeinde tätig war, habe nicht die Bewerbungskriterien erfüllt.

Formales Kriterium

Dazu hat sich Conrad erneut zu Wort gemeldet. Dieser Satz sei insofern missverständlich, als dass der Eindruck entstehen könnte, Kerstin Marx habe in Riegelsberg keine gute Arbeit gemacht und sei deswegen nicht in Frage gekommen. Conrad: "Tatsächlich möchte ich namens des Presbyteriums ausdrücklich betonen, dass Kerstin Marx gute Arbeit gemacht hat und sich viele Gemeindeglieder sie als Nachfolger von Pfarrer Richter gewünscht hätten." Der Satz beziehe sich lediglich auf eine formale Voraussetzung: In den ersten beiden Bewerbungsrunden, in denen die Kirchenleitung das Besetzungsrecht hat, können sich nur Theologinnen und Theologen bewerben, die das Auswahlverfahren in Düsseldorf - dort ist der Sitz der Landeskirche, der Evangelischen Kirche im Rheinland - absolviert haben. Conrad: "Dieses Kriterium hat Kerstin Marx nicht erfüllt, weil sie zwischenzeitlich in einer anderen Landeskirche den Dienst aufgenommen hat. Deswegen konnte sie sich zum Bedauern vieler Riegelsberger nicht bewerben. Ihre gute Arbeit wird unvergessen bleiben." me

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