Raser beschäftigen Kommunalpolitik Ronnertweg: Ortsrat will mehr Verkehrssicherheit

Riegelsberg · Die Riegelsberger Linke stellte jetzt im Ortsrat den Antrag, dass die Gemeinde die im Verkehrsgutachten vom 18. April aufgeführten drei Varianten zur Entlastung des Ronnertwegs prüft und die geeignetste Variante bald in die Tat umsetzt.

Fraktionssprecher Klaus Janke verwies darauf, dass seine Fraktion bereits 2014 einen solchen Antrag eingebracht und den Bürgermeister auf ein in Auftrag gegebenes Verkehrsgutachten hingewiesen habe. Dieses schlug 2016 vor, den Ronnertweg als „unechte Einbahnstraße“ zu deklarieren. Dann ist die Einfahrt zwar, wie bei Einbahnstraßen üblich, nur von einer Seite möglich. Die Bewohner der Straße dürfen aber in beide Richtungen fahren. Janke kritisierte, dass die Gemeinde keinen der drei Lösungsvorschläge verwirklicht habe.

Der Ronnertweg ist eine oft genutzte Abkürzung zwischen Wolfskaulstraße und Ortszentrum. Trotz Tempolimit 30 fahren viele schneller. Die Zählung für das Verkehrsgutachten von 2016 kam auf 9000 Fahrzeuge am Tag. „Jetzt fahren täglich 10 000 Fahrzeuge durch. Wir als Ortsrat sind für unsere Bevölkerung zuständig und nicht für Leute, die unseren Ort als Renn- und Durchgangsstrecke missbrauchen“, sagte Janke. Ortsvorsteher Heiko Walter (CDU) gab ihm Recht: „Die Verkehrsbelastung im Ronnertweg ist für eine Wohnstraße zu hoch. Doch dies betrifft auch andere Straßen im Ort.“ Jede Beschränkung einer Durchfahrt produziere mehr Verkehr in anderen Straßen, deshalb sei eine faire Lösung schwer zu finden, betonte Walter. Ähnlich Lukas Huwig (SPD): „Die Situation im Ronnertweg ist für die Anwohner ganz großer Mist und muss verbessert werden.“ Doch sowohl Walter als auch Huwig wiesen darauf hin, dass der Ortsrat die Verkehrsführung nicht ändern könne. „Das ist alleine Sache der Ortspolizeibehörde“, sagte Walter. Deshalb einigte sich der Ortsrat darauf, den ursprünglichen Antrag der Linken umzuformulieren. So fordert der Ortsrat die Verwaltung nun einstimmig auf, die drei im Gutachten genannten Varianten zu prüfen und das Ergebnis plus Stellungnahme der Verwaltung in einer der nächsten Sitzungen vorzustellen.

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