Mizzie und die harten Jungs rockten auch bei Regen
Walpershofen. Der Mut der beiden Macherinnen der Konzertreihe "Lazy Sunday Afternoon", Annerose Nill und Petra Laufer, wurde beim letzten Konzert der Saison zunächst nicht belohnt
Walpershofen. Der Mut der beiden Macherinnen der Konzertreihe "Lazy Sunday Afternoon", Annerose Nill und Petra Laufer, wurde beim letzten Konzert der Saison zunächst nicht belohnt. Beide wollten die vierteilige Reihe, wie vorgesehen, im wunderschönen Park des Walpershofer Restaurants Hirchenhahn durchziehen und nicht ausgerechnet beim letzten Konzert in den Saal des Restaurants umziehen.Doch als "Mizzie" Martina Groß mit ihren "Rough Boys" in der Unplugged-Version, den rauen Jungs Chris Waap am Bass, Andreas Heinen an der Gitarre und Stevie Müller am Cajon, ihren ersten Titel anspielte, da begann es zu regnen. Und der Schauer, der fast die ganze erste Konzerthälfte dauerte, war teilweise richtig kräftig. Was wohl auch an Mizzie lag, denn die beschwor den himmlischen Segen förmlich: "Let it rain."
Die eigenwillige Sängerin hat den berühmten "Dreck in der Stimme", der Frauen im Blues und im Rock so gut steht. Allerdings auch einige Unsauberheiten, meistens was das Gefühl für den jeweiligen Song oder dessen Gesangsrhytmik angeht. Singt sie etwa statt eines langen "Rain" im besagten Titel vom "Rai-jähn" bleibt nur noch wenig vom Zauber dieses rockigen Songs.
Im außergewöhnlichen Ambiente des Veranstaltungsortes mitten im Grünen fühlte sich Mizzie nach eigener Aussage richtig wohl: "Das ist ja richtig idyllisch hier." Sie dankte den rund 150 Gäste dafür, dass sie gekommen waren: "Besonders an einem lazy Sunday Afternoon, an dem man sonst bereits schon vor dem Fernseher sitzt."
Und: "Danke, dass ihr trotz des Regens gekommen seid." Die Zuhörer fühlten sich prima unterhalten, tanzten zunächst unter dem Regenschirm ein wenig zu der Musik, welche die Instrumentalisten prima darboten. Für Chris Waaps Bass-Solo gab es sogar extra Szenenapplaus.
Im zweiten Teil des Konzerts wollte dann sogar die Sonne neugierig wissen, was sich da unten an der Bühne am Teich abspielte. Überwiegend Positives, wie auch Nill und Laufer vom Kulturamt der Gemeinde Riegelsberg fanden. al