Ein Steinchen im Kampf gegen Covid-19 Mit UV-Licht aus Riegelsberg gegen Viren

Riegelsberg · Unternehmen will für Pilotprojekt an Schulen UV-C-Lampen zur Verfügung stellen, die nachts und in den Pausen Viren in der Luft und auf Flächen „ausschalten“. Das Kultusministerium hält allerdings nichts davon.

 Alexander Graus aus Riegelsberg will mit seiner Firma Alcasa ein mobiles Desinfektionsgerät auf den Markt bringen, das mittels UV-C-Licht Luft und Flächen ohne chemische Mittel von Viren und Bakterien befreit. 

Alexander Graus aus Riegelsberg will mit seiner Firma Alcasa ein mobiles Desinfektionsgerät auf den Markt bringen, das mittels UV-C-Licht Luft und Flächen ohne chemische Mittel von Viren und Bakterien befreit. 

Foto: Engel

Mal eben auf den Lichtschalter drücken, und Corona ist Geschichte ... nein, ganz so einfach ist es natürlich nicht, aber vielleicht doch einer von vielen Bausteinen im Kampf gegen die Pandemie: Es gibt ein bestimmtes Spektrum des ultravioletten Lichts, das Viren und Bakterien – vereinfacht ausgedrück – komplett lahmlegt. Die Technik, sogenannte UV-C-Lampen zum chemiefreien Desinfizieren von Oberflächen, Luft und Wasser einzusetzen, ist nicht neu und zum Beispiel Aquarienbesitzern bekannt. Denn in der Aquaristik werden solche Lampen – mit schwachem Wirkungsgrad – eingesetzt, um das Wasser zu desinfizieren. Derzeit wird auch darüber diskutiert, diese Methode wieder verstärkt in Kliniken einzusetzen, zumal Krankenhauskeime keine Resistenz gegen diese Bestrahlung entwickeln können. Ein Nachteil: Das Licht von starken UV-C-Lampen, wie man sie zum Desinfitzieren ganzer Räume benötigt, ist schädlich für Haut und Augen, kann also, bei offenen Systemen, nur zum Einsatz kommen, wenn niemand im Raum ist.