Mit dem neuen Verkehrskonzept will die Ratsmehrheit noch warten
Riegelsberg. Ein neues Verkehrskonzept müsse für Riegelsberg erstellt werden, beantragte die CDU in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Stefan Müller-Kattwinkel, CDU: "In Verbindung mit der Inbetriebnahme der Saarbahn im September werden sich die Verkehrsströme neue Wege suchen. Der Autoverkehr wird sich dann den Weg des geringsten Widerstandes durch die Wohngebiete suchen
Riegelsberg. Ein neues Verkehrskonzept müsse für Riegelsberg erstellt werden, beantragte die CDU in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Stefan Müller-Kattwinkel, CDU: "In Verbindung mit der Inbetriebnahme der Saarbahn im September werden sich die Verkehrsströme neue Wege suchen. Der Autoverkehr wird sich dann den Weg des geringsten Widerstandes durch die Wohngebiete suchen." Auch die Parksituation für Anlieger und Gewerbe werde sich komplett verändern, zumal der "großzügige Parkstreifen" (die bislang ungenutzte Saarbahntrasse) wegfalle. Sollte man ein Verkehrsgutachten jetzt nicht in Auftrag geben, so glaubt Müller-Kattwinkel, werde sich ein solches Konzept "bis weit ins nächste Jahr verzögern, und das dürfen wir unseren Bürgern nicht zumuten." SPD, FDP und Grüne waren anderer Ansicht: "Wir sollten ein halbes Jahr abwarten, um zu sehen, wie sich der Verkehr einpendeln wird. Wir wissen nicht, wie sich die Ampelgeschichte einspielt und ob das mit der grünen Welle klappt. Deshalb macht es keinen Sinn, jetzt ein Verkehrsgutachten in Auftrag zu geben", sagte Jürgen Klein, FDP.Klaus Häusle, SPD, ergänzte: "Es wird auch noch an anderen Stellen Veränderungen geben. So macht beispielsweise das Kaufland auf. Die Verkehrsströme brauchen ein halbes Jahr, um einen Zustand zu finden, der Daten hergibt, aus denen man Maßnahmen ableiten kann."Ralf Waschburger, Grüne, argumentierte: "Wer drei Tage im Stau steht, fährt am vierten Tag einen anderen Weg. Deshalb wäre es Makulatur, jetzt etwas zu beschließen. Man muss mindestens ein halbes Jahr abwarten, auch wie der Verkehr sich im Winter darstellt." Die CDU versuchte noch, die anderen Fraktionen zu überzeugen, aber der Gemeinderat lehnte das Ansinnen der CDU schließlich ab - mit 16 gegen 15 Stimmen. Franz-Josef Warken, CDU, enthielt sich. dg