Mit dem Kohlrabi auf du und du

Walpershofen · Dass auch Kinder an die Kunst des Kochens herangeführt werden können, zeigt der Sommerkochkurs, den die Elterninitiative für ein kinderfreundliches Rigelsberg organisiert. Laura und Alina Herget sind schon im siebten Jahr dabei.

 Kinderkochen im evangelischen Gemeindehaus in Walpershofen, hinten in der Ecke die beiden „Küchenchefinnen“ Laura und Alina Herget. Foto: Jenal

Kinderkochen im evangelischen Gemeindehaus in Walpershofen, hinten in der Ecke die beiden „Küchenchefinnen“ Laura und Alina Herget. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Der Kinder-Kochkurs in Walpershofen ist ein Dauerbrenner im Sommerferienprogramm. Seit sieben Jahren führen Lilo und Horst Hoff von der Elterninitiative für ein Kinderfreundliches Riegelsberg Mädchen und Jungen in die Geheimnisse der Kochkunst mit bodenständigen Zutaten ein. Gesund soll es sein und schmecken soll es. Spaß macht es offensichtlich auch. Kaum ist das Programmheft gedruckt, ist der Kurs auch schon ausgebucht. Wer einmal dabei war, kommt gerne wieder.

Alina, 12, und Laura, 15, haben diesmal die Rezepte ausgesucht. Und das hat einen besonderen Grund: Weil die beiden Schwestern schon sieben Mal mit Feuereifer beim Kochkurs dabei waren - und weil sie gerne kochen -, durften sie diesmal das Oberkommando in der Küche übernehmen.

Moritz, 12, und seine Schwester Jennifer mit Freundin Elena, beide neun Jahre alt, machten schon zum dritten Mal mit, und so können sie jetzt nach Pizza und Lachs auch "Grumbeerpüree mit Krisselscha" (Kartoffelbrei mit Semmelbröseln) zubereiten.

Zum Kartoffelbrei gab es Hackfleischküchlein und Kohlrabigemüse. Zur Verstärkung hatten Laura und Alina ihre Mama mitgebracht. Michaela Herges knetete gerade Zwiebeln und Hackfleisch und meinte: "Selbstgemachtes schmeckt besser, weil Herzblut und Liebe drin steckt." Kindgerecht und mit viel Humor leitete sie den Nachwuchs zum perfekten Hackfleisch-Formen an: "Nicht zu flach, macht keine Plattfische, sonst werden sie zu trocken."

Die Rezepte stammen noch von Uroma Irmgard. Für Laura steht jetzt schon fest, dass sie die Küchentipps auch an ihre Kinder weitergeben wird. Das wichtigste sei, dass man zwischendurch immer mal wieder probiert, ob es schmeckt, erklärte Alina. Dafür, dass alles von der Pike auf handgemacht war, sorgte Mama Michaela. Sogar die Semmelbrösel kamen als "durch den Mixer gequälte tockene Brötchen" aus der eigenen Küche.

Zum Kochen gehörte auch das Drumherum. So wurde, zum Kennenlernen, mit Erbsen, Linsen & Co. Memory gespielt, und einen hübsch gedeckter Tisch mit bunten Papierservietten gab's auch - für das gemeinsame Essen zum Abschluss.

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