Mit 0,8 Promille im Bobby Car

Riegelsberg. Sebastian Wendel torkelt herum, greift zentimeterweit an einem Becher vorbei, den ihm sein Mitschüler Tristan Amico hinhält..."Tja, so ungefähr fühlen sich 0,8 Promille an", schildert Lisa Scholten vom Jugendamt des Regionalverbandes den beiden Achtkässlern der Gemeinschaftsschule Riegelsberg.Die beiden 14-Jährigen sind nicht wenig überrascht, wie stark Alkohol auf Menschen einwirkt. "Ich habe noch nie in meinem Leben Alkohol getrunken", sagte Sebastian Wendel. "Das war schon ein Schock, mit der Rauschbrille auf der Nase zu erfahren, wie wenig man noch machen kann mit Alkohol im Blut." Sein Freund Tristan stimmt ihm zu. Auch er hat noch nie Alkohol getrunken, und kennt somit auch die Wirkung nicht. "Genau das wollen wir mit unserer Aktion erreichen", erläutert Lisa Scholten, nämlich jungen Leuten die verheerende Wirkung von Alkohol und Drogen zeigen, ohne dass sie tatsächlich zu den besagten Mitteln greifen müssen.

 Da wird sogar das Türmchenbauen schwierig: Sebastian Wendel von der Gemeinschaftsschule Riegelsberg testet die Rauschbrille, links Lisa Scholten vom Jugendamt. Fotos: Andreas Engel

Da wird sogar das Türmchenbauen schwierig: Sebastian Wendel von der Gemeinschaftsschule Riegelsberg testet die Rauschbrille, links Lisa Scholten vom Jugendamt. Fotos: Andreas Engel

Riegelsberg. Sebastian Wendel torkelt herum, greift zentimeterweit an einem Becher vorbei, den ihm sein Mitschüler Tristan Amico hinhält..."Tja, so ungefähr fühlen sich 0,8 Promille an", schildert Lisa Scholten vom Jugendamt des Regionalverbandes den beiden Achtkässlern der Gemeinschaftsschule Riegelsberg.

Die beiden 14-Jährigen sind nicht wenig überrascht, wie stark Alkohol auf Menschen einwirkt. "Ich habe noch nie in meinem Leben Alkohol getrunken", sagte Sebastian Wendel. "Das war schon ein Schock, mit der Rauschbrille auf der Nase zu erfahren, wie wenig man noch machen kann mit Alkohol im Blut." Sein Freund Tristan stimmt ihm zu. Auch er hat noch nie Alkohol getrunken, und kennt somit auch die Wirkung nicht. "Genau das wollen wir mit unserer Aktion erreichen", erläutert Lisa Scholten, nämlich jungen Leuten die verheerende Wirkung von Alkohol und Drogen zeigen, ohne dass sie tatsächlich zu den besagten Mitteln greifen müssen.

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche "Alkohol! Öfter mal weniger!" bietet der Regionalverband Saarbrücken auch noch in den nächsten Tagen an anderen Orten ein buntes Programm rund um das Motto an. In Riegelsberg am Jugendzentrum kamen am Montag etliche Jugendliche vorbei, um zum Beispiel den Rauschbrillenparcours ausprobieren. Dabei konnten sie mit Hilfe einer Spezialbrille erfahren, wie Alkohol die eigenen Wahrnehmungen beeinflusst. Ohne tatsächlich etwas getrunken zu haben, sieht man die Welt so, als hätte man ein paar Gläser alkoholischer Getränke intus - und da man nicht wirklich berauscht ist, kann man die Wirkung auch bewusst wahrnehmen und verarbeiten, denn während eines tatsächlichen Rausches werden die negativen Auswirkungen in der Regel kaum wahrgenommen.

 Auch eine Tour "mit 0,8 Promille" auf einem Bobby Car gehörte zum Rauschbrillen-Parcours.

Auch eine Tour "mit 0,8 Promille" auf einem Bobby Car gehörte zum Rauschbrillen-Parcours.

Zudem konnten die Teilnehmer bei einem Wissensquiz einen Einkaufsgutschein gewinnen. Das Rockmobil war ebenfalls vor Ort, und auf einem langen Spezialband ("Slackline"), unmittelbar über dem Boden gespannt, konnte man seinen Gleichgewichtssinn testen, ebenso wie an einem Fahrsimulator seine Reaktionsfähigkeit. Manch einer hatte nach dem Test im Simulator das Gefühl, tatsächlich betrunken zu sein, derart verwirrt wurden die Sinne. Auch "Saarbob" wurde in Riegelsberg vor dem Jugendzentrum vorgestellt. Das Projekt "Saarbob" besagt, dass in einer Gruppe mindestens einer, nämlich der Fahrer, alkoholfrei bleibt. In der Küche des Juz mixten die Jugendlichen leckere Cocktails zusammen, natürlich alkoholfrei.

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