Wo kommt das Loch am Lampennest her? Loch im Boden am Lampennest: Ursachenforschung

Riegelsberg · Wie berichtet, ist am vergangenen Donnerstag an einem Waldweg in Verlängerung der Riegelsberger Waldstraße ein Schacht der ehemaligen Grube Lampennest eingestürzt. Feuerwehr und Notfallteam der RAG sicherten die Einsturzstelle mit einem hohen Bauzaun und Warnschildern ab.

Die Suche nach den Ursachen des Einsturzes ist noch nicht abgeschlossen. Wie Peter Steinmetz, Sanierungsmanager der RAG, im „Aktuellen Bericht“ (SR) erklärte, habe das Lampennest bisher nicht als Risikogebiet gegolten. Der Grubenschacht sei erst kürzlich saniert worden. Deshalb schließt Steinmetz nicht aus, dass die Ursachen des Einsturzes auf andere Hinterlassenschaften der seit gut 100 Jahren stillgelegten Grube zurückgehen könnten.

So hätten auf dem Grubengelände auch verschiedene Gebäude – wie Fördermaschinengebäude, Maschinengebäude oder Werkstätten – gestanden, die bei Stilllegung der Grube ebenfalls abgerissen worden waren. Die Keller dieser Gebäude seien damals alle verfüllt worden, betonte Steinmetz. Er könne aber nicht ausschließen, dass sich diese Verfüllungen „gesetzt“ haben und die Kellerdecken dadurch eingestürzt sind. In diesem Falle wären Hohlräume im Boden entstanden, die das große Einsturzloch im Lampennest erklären könnten.

Um die endgültige Ursache zu erfahren, führt die RAG jetzt Probebohrungen durch. Nach Abschluss dieser Bohrungen soll entschieden werden, ob weitere Sicherungsmaßnahmen im Lampennest notwendig sind. Das drei mal drei Meter breite und über fünf Meter tiefe Loch soll möglichst bald verfüllt werden.

In den ersten Meldungen war noch von einem acht bis zehn Meter tiefen Loch die Rede gewesen. Ob und wie ein mindestens fünf Meter tiefes Loch mit dem Einsturz der Decke eines ursprünglich verfüllten Kellers und sich setzendem Füllmaterial zusammenpasst, bleibt abzuwarten.

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