Restaurant-Projekt steht wieder leer Riegelsberger Restaurant „Hüftgold“ schließt

Riegelsberg · An diesem Sonntag (30.) öffnet das Restaurant „Hüftgold“ in dem charakteristischen Bau auf dem Riegelsberger Marktplatz zum letzten Mal. Dem Aus geht ein Rechtsstreit voraus, denn der Inhaber klagt über Baumängel, der Investor streitet diese ab.

 Bei der Eröffnung des Restaurants „Hüftgold“ vor knapp zwei Jahren in Riegelsberg - hier eine Innenansicht - schien die Welt noch in Ordnung. Nach nur knapp zwei Jahren hat es wieder geschlossen. Der Pächter wirft Investor und Kommune vor, dass es deutliche Baumängel gebe, der Investor sagt, es gebe keine.

Bei der Eröffnung des Restaurants „Hüftgold“ vor knapp zwei Jahren in Riegelsberg - hier eine Innenansicht - schien die Welt noch in Ordnung. Nach nur knapp zwei Jahren hat es wieder geschlossen. Der Pächter wirft Investor und Kommune vor, dass es deutliche Baumängel gebe, der Investor sagt, es gebe keine.

Foto: Oliver Morguet

An diesem Sonntag ist Schluss. Dann wird das Restaurant „Hüftgold“ in Riegelsberg zum letzten Mal seine Türen öffnen. Der ungewöhnliche Bau in Form zweier versetzt aufeinander stehender Würfel auf dem Riegelsberger Markt war im Zuge der Marktplatzsanierung gebaut worden, und zwar mit hohen Erwartungen: Der „Stadtbalkon“ sollte – auch mit Dachterrasse – eine besonderer Anziehungspunkt und ein „Leuchtturmprojekt“ für den Markt und Riegelsberg werden. Nicht zuletzt Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) hatte dem große Bedeutung zugemessen. Im Sommer 2017 eröffnete dort das Restaurant „RiegelsBurger“, doch der Betreiber musste bald Insolvenz anmelden und knipste im August 2018 letztmals das Licht aus. Nach gut fünf Monaten Leerstand fand sich mit dem gelernten Koch Julian Britz ein neuer Betreiber – der nun wieder schließt. Wirtschaftlich sei es „sehr gut“ gelaufen, so der 25-Jährige am Freitag im Gespräch mit der SZ. Schon „vor Corona“ gab es einen Lieferservice, der in den vergangenen Monaten ausgebaut wurde, so dass es durch die Pandemie keine Einbußen gegeben habe, sondern der Lieferservice sogar „noch ein gutes Stück nachlegen konnte“.