Leise bedeutet keineswegs langweilig

Riegelsberg. Tamtam an der Tagesordnung. Leise Töne sind in unserer hektischen Zeit rar geworden. Ganz bewusst steuert die Gesamtschule Riegelsberg beim "Fest der leisen Töne" dem lautstarken Trend entgegen. Musiklehrer haben die Veranstaltung vor etlichen Jahren ersonnen. Mittlerweile ist sie zur Tradition geworden

 Die Gesamtschule Riegelsberg lud zum "Fest der leisen Töne" in der Riegelsberghalle ein. Unser Bild zeigt Lara Franz aus der Klasse 8 c. Fotos: Becker & Bredel

Die Gesamtschule Riegelsberg lud zum "Fest der leisen Töne" in der Riegelsberghalle ein. Unser Bild zeigt Lara Franz aus der Klasse 8 c. Fotos: Becker & Bredel

Riegelsberg. Tamtam an der Tagesordnung. Leise Töne sind in unserer hektischen Zeit rar geworden. Ganz bewusst steuert die Gesamtschule Riegelsberg beim "Fest der leisen Töne" dem lautstarken Trend entgegen. Musiklehrer haben die Veranstaltung vor etlichen Jahren ersonnen. Mittlerweile ist sie zur Tradition geworden.Immer Mitte November, immer an einem Dienstagabend, geht das Fest in der Riegelsberghalle über die Bühne. Dass leise keinewegs langweilig bedeutet, bewiesen 100 Akteure. Gleich drei Chöre wirkten mit, es wurde getanzt und auch auf höchst ungewöhnliche Art getrommelt. Vom "House of the rising sun" bis hin zum "Unheilig"-Hit "Geboren um zu leben" reichte der Reigen. In einem Rutsch ging die kunterbunte Musikparade über die Bühne.

Die Gesamtschule hat bekanntlich nicht nur eine Chor-AG unter Leitung von Musiklehrerin Verena Kopp, sondern mit der 6 c sogar eine richtige Chorklasse, also 30 Kinder, die besonders gern singen und von ihrem Lehrer Bruno Rabung professionel geschult werden. Diese Chorklasse präsentierte unter anderem ein schmissiges Medley aus "Sister Act".

Beifallsstürme und Jubel erntete Dennis Jablonski aus der 9 a für "Mad world" (Gary Jules). Ganz schön schräg die Show der Pecussion-AG Dark Trash. Die Kids schoben Mülltonnen herein, klapperten mit den Deckeln, trommelten auf die Seiten, kippelten mit dem ganzen Ding. Im ELSCHCHOR sind Eltern mit von der Partie. Die ELSCH-BAND, mit Schulleiter Günter Engel am Saxophon, improvisierte frisch und frei "A child is born". Die gute Zusammenarbeit von Eltern, Schülern und Lehrern ist Programm. "Es geht darum, dass die Kinder Auftritte üben und lernen, etwas zu präsentieren", erläuterte Elternprecherin Gabi Groß. "Jedes Kind sollte mal auf einer Bühne stehen und Applaus genießen. Es geht dabei um Wertschätzung. Die Kinder erleben eine Bestätigung ihrer Leistung und Kreativiät", erklärte Schulleiter Engel. Und weiter: "Wer nicht gern singt und kein Instrument spielt, dem macht vielleicht Tanzen Spaß." So wurde beispielsweise speziell für diesen Abend ein Stepptanz-Projekt auf die Beine gestellt. Dass auch die Sparte Bildende Kunst an der Gesamtschule nicht zu kurz kommt, zeigten zwei poppig bunte Bilder im Bühnenhintergrund.

 Jessica Nicolaisin aus der Klasse 7 a an der Gitarre.

Jessica Nicolaisin aus der Klasse 7 a an der Gitarre.

Für Samstag, 26. November, 9 bis 12.30 Uhr, lädt die Gesamtschule Riegelsberg zum Tag der offenen Tür ein.

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