Kühle Prognosen, feurige Tänze

Riegelsberg. Zwischen den zwei Konzertblöcken des Bläserquintetts Art'marillis hielt der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle beim Neujahrsempfang eine Ansprache, in der er ein realistisches Bild der kommunalen Finanzen zeichnete

Riegelsberg. Zwischen den zwei Konzertblöcken des Bläserquintetts Art'marillis hielt der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle beim Neujahrsempfang eine Ansprache, in der er ein realistisches Bild der kommunalen Finanzen zeichnete. In Zukunft müsse man den Spargürtel noch enger schnallen, sagte Häusle, und übte gleichzeitig Kritik an den seiner Ansicht nach unausgewogenen Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Nichtsdestotrotz wolle man auch in die Zukunft investieren, Nachhaltigkeit war das Stichwort der Stunde.

Häusle bedankte sich bei allen ehrenamtlich tätigen Personen des öffentlichen Lebens, den Vereinen, den Hilfsorganisationen und den Kirchen - wenn die Zusammenarbeit weiterhin so gut laufe, dann "werden wir das schaffen", schloss der Bürgermeister dann doch noch optimistisch seine Rede.

Optimistisch war auch die Stimmung, die das internationale Bläserquintett mit seiner Werkauswahl und deren impulsivem Vortrag verbreitete. Musiker aus fünf Nationen gehören dem Ensemble Art'marillis an, nämlich aus Deutschland, China, Brasilien, Luxemburg und aus der Ukraine.

Gleich zu Anfang des Konzerts verbanden die Musiker die Impulisivität, die Ludwig van Beethoven nachgesagt wurde, mit Ausschnitten aus dessen Symphonie Nr. 5, die man zu einem Bossa Nova variierte. Überhaupt standen feurige Tänze am Sonntagnachmittag in Riegelsbeg hoch im Kurs - im weiteren Programm fand sich auch der eine oder andere Tango. Mit schwungvollen Ausschnitten aus Pjotr Iljitsch Tschaikowskis "Nussknacker", Wolfgang Amadeus Mozarts "Zauberflöte", Georg Gershwins "Ein Amerikaner in Paris" oder Georges Bizets "Carmen" zeichneten die Musiker der Saarbrücker Hochschule, ebenso wie mit ihren anderen Darbietungen, dann einen farbenfrohen und lebhaften Ausblick auf ein Jahr, dem man bei so viel anregender Musik wünscht, dass es ein gutes wird - für die Kommunen und die Privatleute, ebenso wie für die Kultur. In letzterem Bereich ist man es von Riegelsberg gewohnt, dass regelmäßig neue Maßstäbe gesetzt werden: Die Veranstaltungen, die von Annerose Nill und ihren Mitarbeitern organisiert werden, genießen über den Ort hinaus Ansehen. Der Gürtel muss noch enger geschnallt werden

Bürgrmeister

Klaus Häusle

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