Kita Buchschachen muss vorübergehend in die Köllertalhalle Raum-Lösungen für Walpershofer Vereine

Riegelsberg · Kita zieht nach einem Wasserschaden in die Köllertalhalle. SPD sagt, das Platz-Problem für die Vereine sei gelöst.

 Die Kita Buchschachen ist vorübergehend verwaist.  Foto: Iris Maurer

Die Kita Buchschachen ist vorübergehend verwaist. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maria Maurer

Die Riegelsberger Kita Buchschachen soll, wegen eines Wasserrohrbruchs, sehr kurzfristig und mindestens ein halbes Jahr in die Köllertalhalle im Ortsteil Walpershofen ziehen – momentan sind die 76 Kinder noch auf andere Einrichtungen der Awo – Betreiber der Kita – aufgeteilt. Unser gestriger Bericht hat Folgen: Dass die zu schaffenden Betreuungsplätze Vorrang haben, darüber sind sich zwar alle in Verwaltung und Politik einig. Der Riegelsberger Beigeordnete Benjamin Schmidt (CDU) und der Walpershofer Ortsvorsteher Werner Hund kritisierten jedoch, dass es für Vereine, die die Halle nutzen, finster aussehe.

Sascha Simon, Vorsitzender der SPD Walperhofen, erklärte dagegen: „Natürlich ist die neue Situation nicht zufriedenstellend.“ Dennoch sei es den betroffenen Vereinen gelungen, das Platz-Problem zu lösen. Die gute Dorfgemeinschaft und das Verständnis der Vereine füreinander sorgten dafür, dass den angedachten Lösungen nichts im Weg stehe: „Der Kneippverein konnte durch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde alle Trainingszeiten verlegen. Die VHS hat zurzeit Sommerprogramm und nutzt die Halle nicht. Der Turnverein kann, dank der Unterstützung der Walpershofer Institutionen, alle Ausfallzeiten weiter anbieten.“ Und der TuS Riegelsberg habe dankenswerterweise dem TV Walpershofen Trainingszeiten angeboten. Bei den Radsportfreunden Phönix sei noch nicht ganz klar, ob die Ersatzzeiten machbar sind.

Benjamin Schmidt ist auch Baukirchenmeister der evangelischen Gemeinde und als solcher gerade mit einem ähnlichen Problem betraut: In der evangelischen Kita muss ein Wasserschaden saniert werden, daher zieht die Kita nun in die Alte Schule – nach Monaten der Vorbereitung, langwierigen Genehmigungsverfahren und einem Raumkonzept, das unter anderem auch Speise-, Schlaf- und Förderraum vorhalten muss. Wenn das alles so kurzfristig für die Köllertalhalle gelinge, „dann Chapeau!“, aber er hat, auch im Hinblick auf Baustoff- und Facharbeitermangel, seine Zweifel.

Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) geht dagegen davon aus, dass der Kita-Betrieb in der Halle, wenn alles gut läuft, kommenden Montag starten kann – hauptsächlich im Kultursaal (mit Platz für zwei Kita-Gruppen). Für die Krippen-Kinder werde Platz im Vereinsraum geschaffen. Das dauere noch etwas länger. Die Sporthalle bleibe abends frei fürs Training des TV, und wenn es gut läuft, auch für die Heimspiele von dessen Zweitliga-Basketball-Team. Es sei eine glückliche Fügung, dass die Halle gut geeignet sei, etwa – im Gegensatz zur Alten Schule – auch alle vorgeschriebenen Fluchtwege habe, und handwerklich helfe auch die Awo-eigene Werkstatt.

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