Köllertal-Sommer zuckt nur noch

Der September hat uns am Sonntag mit dem schweren Hagelunwetter vor Augen geführt, dass er als junger Herbstmonat durchaus noch sommerliche Gewittergewalt aufbringen kann. Dass in dieser Unwetterfront so große Energie vorhanden war, lag vor allem an der zuvor eingeflossenen subtropischen Luftmasse, die bei der Kaltfrontpassage auf rund zwölf Grad kältere Luft gestoßen war

Der September hat uns am Sonntag mit dem schweren Hagelunwetter vor Augen geführt, dass er als junger Herbstmonat durchaus noch sommerliche Gewittergewalt aufbringen kann. Dass in dieser Unwetterfront so große Energie vorhanden war, lag vor allem an der zuvor eingeflossenen subtropischen Luftmasse, die bei der Kaltfrontpassage auf rund zwölf Grad kältere Luft gestoßen war. Jetzt, nach der Monatsmitte, geht der Spätsommer allmählich in den Frühherbst über. In den letzten Tagen gelangte zwischen Ex-Hurrikan Katia über Skandinavien und hohem Luftdruck über dem Ostatlantik frische Meeresluft zu uns. Seit Mittwoch beschert uns Hoch Paula ein kurzes Spätsommer-Intermezzo, bevor in den nächsten Tag der Herbst immer näher kommt. Heute wandert Hoch Paula rasch über Deutschland hinweg nach Polen und leitet bei viel Sonnenschein mit einer südlichen Strömung eine Erwärmung bis zu 23 Grad ein. Schon am Wochenende steht uns der nächste Wetterwechsel ins Haus. Ein bereits in der Nacht zu Samstag übergreifender Tiefausläufer bringt erste Schauer, ehe es im Tagesverlauf teils bewölkt, teils heiter und wieder trocken sein wird bei Höchstwerten um 20 Grad. Gegen Abend und nachts wird die Kaltfront des zur Nordsee ziehenden Tiefs George mit teils gewittrigen Schauern einen neuen Luftmassenaustausch bringen. So weht am Sonntag ein frischer Herbstwind durch das Köllertal, und bei wechselnder Bewölkung können sich einige kräftige Schauer entwickeln. Mit Temperaturen um 15 Grad wird es zudem spürbar kühler als zuvor. In der nächsten Woche befinden wir uns zwischen einer ausgeprägten, von Island bis nach Nordeuropa reichenden Tiefdruckzone und hohem Luftdruck, der sich von den Azoren über das Mittelmeer bis zum Balkan erstreckt, in einer westlichen Strömung. Durch dieses Sitzen zwischen den Wetter-Stühlen gibt es einige Unwägbarkeiten in der weiteren Entwicklung. Da das Köllertal aber näher an der Hochdruckzone liegen, dürfte sich eher eine ruhige Herbstlage einstellen.Am Montag und Dienstag gibt es eine kunterbunte, trockene Mischung aus freundlichen Abschnitten und dichteren Wolken bei Temperaturen von 15 bis 18 Grad. Zur Wochenmitte kann sich kurzzeitig wieder etwas wärmere Luft mit Werten bis 20 Grad bemerkbar machen, und die Schauerneigung nimmt zu. Danach könnte sich neben einigen Wolken auch wieder öfter die Sonne bei uns zeigen. Die Temperaturen bewegen sich mit 16 bis 20 Grad auf jahreszeitlichem Niveau.

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