1. FC Riegelsberg erwartet 1. FC Saarbrücken Kleinefeld junior spielt gegen Papas Lieblingsclub

Riegelsberg · Der Fußball-Verbandsligist 1. FC Riegelsberg erwartet heute im Saarlandpokal den Regionalliga-Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken.

Riegelsbergs Trainer Axel Kleinefeld sagt vor dem Pokalhit: „Es bringt ja nichts, wenn wir uns mit einer Siebener-Kette hinten reinstellen.“

Riegelsbergs Trainer Axel Kleinefeld sagt vor dem Pokalhit: „Es bringt ja nichts, wenn wir uns mit einer Siebener-Kette hinten reinstellen.“

Foto: Andreas Schlichter

Für den 1. FC Riegelsberg steigt heute um 19 Uhr das Spiel des Jahres. Der Fußball-Verbandsligist empfängt im Achtelfinale des Saarlandpokals den 1. FC Saarbrücken im Stadion am Wäldchen. „Wenn ich von vorn herein sagen würde, dass wir nicht gewinnen können, wäre ich kein richtiger Trainer“, sagt Axel Kleinefeld. Als der Übungsleiter der Riegelsberger erfuhr, dass seine Mannschaft das Pokallos FCS gezogen hat, hatte er den Regionalliga-Tabellenführer gerade im Spiel bei den Kickers Offenbach gesehen, das die Saarbrücker mit 2:1 gewannen. „Ein Spieler hat mich angerufen und mir mitgeteilt, wen wir gezogen haben. Ich habe dann geflachst, dass ich den Gegner gerade beobachtet habe“, erzählt Kleinefeld. Er ergänzt: „Mein Papa ist großer FCS-Fan. Er hat mich schon mit in den Ludwigspark genommen, da konnte ich kaum laufen. Ein paar Mal in der Saison sehen wir uns die Spiele vom FCS gemeinsam im Stadion an“, erzählt Kleinefeld.

Kleinefeld spielte früher als Verteidiger beim FC Homburg. „Die Entscheidung, nach Homburg zu gehen, war meinem Vater dann eher ein Dorn im Auge“, sagt der 46-Jährige – und muss schmunzeln. Grundsätzliche Systemänderungen seiner Mannschaft will er im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken nicht vornehmen: „Klar werden wir ein bisschen defensiver stehen. Aber es bringt ja nichts, wenn wir uns mit einer Siebener-Kette hinten reinstellen und den FCS machen lassen. Das ist einfach nicht unser Spiel.“

Darauf hoffen, dass der 1. FC Saarbrücken den Verbandsligisten auf die leichte Schulter nehmen wird, darf der 1. FC Riegelsberg nicht. FCS-Trainer Dirk Lottner war am vergangenen Sonntag im Stadion am Wäldchen, als Riegelsberg mit 2:0 gegen den SV Karlsbrunn gewann.

Knapp 600 Eintrittskarten wurden für das Pokalspiel bis gestern schon abgesetzt. Der Verein rechnet mit mindestens 1000 Zuschauern. „Jeden Zuschauer, der mehr kommt, nehmen wir aber gerne mit“, erklärt Horst Pelzer, der sportliche Leiter des 1. FC Riegelsberg. Die Kassen im Stadion werden ab 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt für Erwachsene sechs Euro. Schüler, Studenten und Versehrte bezahlen vier Euro, teilt der Verein mit.

 Riegelsbergs Trainer Axel Kleinefeld will im Pokalspiel nicht mauern lassen.

Riegelsbergs Trainer Axel Kleinefeld will im Pokalspiel nicht mauern lassen.

Foto: Andreas Schlichter

Der Verein empfiehlt, die Parkplätze am Schwimmbad hinter der Riegelsberghalle oder am Walter-Wagner-Platz in Anspruch zu nehmen. In Sachen Organisation hat der Verein alles im Griff. „Wir haben ja im Pokalspiel unserer Damen gegen den FC Bayern München schon Erfahrungswerte sammeln können. Die primäre Aufgabe ist es, die Sicherheit zu gewährleisten, aber wir sind da entspannt“, sagt Pelzer. Er lobt die Kommunikation mit Marcus Mann, dem sportlichen Leiter des 1. FC Saarbrücken. „Der Kontakt war astrein. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass der FCS auf Handball-Tore spielt, damit das Ergebnis nicht so heftig wird“, flachst Pelzer. Er ergänzt: „Ich wäre ein schlechter sportlicher Leiter, wenn ich nicht an eine Pokalsensation glauben würde, aber gegen den FCS in der derzeitigen Form ist das eine Mammut-Aufgabe.“ Kleinefeld sagt: „Die Spieler muss man vor so einer Partie natürlich nicht groß motivieren. Egal, wie die Partie ausgeht. Die Jungs können an solch einem Spiel nur wachsen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort