Kann ein "Wahrzeichen Riegelsbergs" wiederbelebt werden?

Riegelsberg. Der Riegelsberger Hindenburgturm soll aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden. Das wünschte sich der Riegelsberger Ortsrat einstimmig. Ausschlaggebend dafür war das Vorsprechen von Dietmar Braun von der Initiativgruppe Hindenburgturm

 Eine Wandergruppe am Riegelsberger Hindenburgturm 2008 (links) und der verschmutzte Turm - inzwischen ist die Schmiererei wieder entfernt. Fotos: Andreas Engel (links)/Fred Kiefer

Eine Wandergruppe am Riegelsberger Hindenburgturm 2008 (links) und der verschmutzte Turm - inzwischen ist die Schmiererei wieder entfernt. Fotos: Andreas Engel (links)/Fred Kiefer

Riegelsberg. Der Riegelsberger Hindenburgturm soll aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden. Das wünschte sich der Riegelsberger Ortsrat einstimmig. Ausschlaggebend dafür war das Vorsprechen von Dietmar Braun von der Initiativgruppe Hindenburgturm. Er wies Bürgermeister Klaus Häusle sowie Orstvorstherin Monika Rommel auf den unansehnlichen Zustand des Turmes hin und berichtete, dass er Anzeige gegen Unbekannt erstattet habe, weil der Turm mit Graffiti besprüht worden war.Braun bemängelte, dass der Turm zu wenig in der Öffentlichkeit bekannt sei und zu wenig genutzt werde. Mittlerweile ist das Graffiti entfernt worden, Häusle und Rommel versprachen Dietmar Braun, sich über eine sinnvolle Nutzung des Turmes Gedanken zu machen.

"Der Hindenburgturm steht unter Denkmalschutz, wird aber in der Bevölkerung nicht wahrgenommen. Er soll an die Gefallenen der beiden Weltkriege erinnern", sagte Monika Rommel im Ortsrat. Zusammen mit der Verwaltung sei sie auf die Idee gekommen, an diesem Platz eine Matinee im Rahmen der Partnerschaft mit Gisors durchzuführen. Außerdem solle der Turm in das Tourismuskonzept des Regionalverbandes eingebunden werden. Dafür seien aber noch einige Vorarbeiten zu leisten. "Die Gemeinde muss dem Regionalverband ein Konzept vorlegen. Der Turm muss als Aussichtsturm nutzbar sein. Er muss also geöffnet werden. Derzeit liegt der Schlüssel im Rathaus. Im Konzept muss auch dargelegt werden, dass es eine Blickachse zu den Spicherer Höhen gibt", so die Ortsvorsteherin. Sie habe auch den Gewerbeverein angesprochen, dort vielleicht mal ein Weinfest auszurichten. Jeder Verein könne diesen Platz nutzen, "Strom ist da, und für Wasser sorgt die Feuerwehr".

"Der Hindenburgturm ist ein Wahrzeichen von Riegelsberg. Es ist ein schöner Ort, die Lage ist sehr gut. Deshalb ist es eine gute Idee, den Turm in das Tourismuskonzept einzubinden", sagte Heiko Walter (CDU). Er regte an, auf der Homepage der Gemeinde für den Turm zu werben und den Bürgern eine Möglichkeit zu bieten, den Turm für Veranstaltungen mieten zu können. Zustimmung gab es auch von den Linken. Ihre Sprecherin Patricia Dillinger sagte: "Eine Aufwertung ist wichtig." Und Anne Puhl (SPD) meinte: Mit einer Matinee könnte man das ganze mal beginnen." Einstimmig beschloss der Rat deshalb, dass an Pfingsten im Rahmen der Partnerschaft mit Gisors eine solche Matinee organisiert werden solle. Außerdem erging die Bitte an die Gemeindeverwaltung, den Turm in ein Tourismuskonzept einbinden, aus dem hervorgeht, dass der Turm als Aussichtslattform und Festplatz genutzt werden könne. Zuvor allerdings solle die Verwaltung dafür sorgen, dass die Bäume und Sträucher zurückgeschnitten werden. dg

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