Riegelsberg Das Insolvenzverfahren ist eröffnet

Riegelsberg · Das Restaurant „RiegelsBurger“ hat den Betrieb eingestellt, das Insolvenzverfahren läuft. Die Suche nach einem neuen Pächter habe begonnen, sagt der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Matthias Bayer aus St. Ingbert.

 Vor gut einem Jahr – das Foto entstand am 7. Juni 2017 – war der Stadtbalkon auf dem frisch sanierten Riegelsberger Marktplatz noch im Bau. Das Restaurant „RiegelsBurger“ zog dort ein, schloss jedoch Mitte Juni. Am 1. August wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. 

Vor gut einem Jahr – das Foto entstand am 7. Juni 2017 – war der Stadtbalkon auf dem frisch sanierten Riegelsberger Marktplatz noch im Bau. Das Restaurant „RiegelsBurger“ zog dort ein, schloss jedoch Mitte Juni. Am 1. August wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. 

Foto: Andreas Schlichter

Seit Mitte Juni ist das Restaurant „RiegelsBurger“ geschlossen. Der Betrieb im so genannten Stadtbalkon, einem markanten Gebäude am frisch sanierten Marktplatz, hielt nur rund zehn Monate durch. Das Wort „Insolvenz“ machte die Runde im Ort.

Jetzt die Bestätigung: Das Amtsgericht Saarbrücken eröffnete am 1. August das Insolvenzverfahren über das Vermögen der RiegelsBurger UG (haftungsbeschränkt), gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Ioannis Stavrianos. Wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung, wie es im Beschluss des Amtsgerichts heißt. Zum Insolvenzverwalter bestellt wurde Rechtsanwalt Matthias Bayer, Partner der Kanzlei Abel und Kollegen in St. Ingbert.

Wie Bayer ausführt, hat die Firma RiegelsBurger UG den Insolvenzantrag am 15. Juni gestellt. Die zuletzt 16 freigestellten Mitarbeiter haben laut Bayer nun Anspruch auf Insolvenzgeld für die letzten drei Beschäftigungsmonate vor der Insolvenzeröffnung. Der Rechtsanwalt: „Das Restaurant war bereits bei meinem Eintreffen stillgelegt und wurde von mir auch nicht wieder eröffnet; die bisherigen Inhaber sehen keine Chance mehr, den Betrieb in der bisherigen Form fortzuführen.“

Ziel des 44-jährigen St. Ingberters ist es nun, in Abstimmung mit dem Eigentümer des Gebäudes, einen Investor zu finden, der den zentralen Standort in Riegelsberg eventuell mit einem geänderten Konzept wieder mit (gastronomischem) Leben füllt. Bayer: „Erste unverbindliche Interessebekundungen liegen vor. Greifbare Lösungen sind indes noch keine in Sicht.“

Der Riegelsberger Bauunternehmer Josef Grassia hatte den Stadtbalkon bauen lassen, er investierte nach eigenen Worten rund 300 000 Euro in das ungewöhnliche Gebäude in Form zweier versetzt aufeinander stehender Würfel. Das Grundstück gehört der Gemeinde, sie schloss nach Angaben von Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) mit Grassia einen Erbpachtvertrag über 50 Jahre.

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