Rattenvorkommen gesichtet In Riegelsberg sind pelzige Nager unterwegs

Riegelsberg · Rattenbekämpfung ist Pflicht der Kommunen, aber auch Privatpersonen können etwas gegen die Ausbreitung der nervenden Nager tun.

 Wanderratten gibt es auch im Saarland. In jüngster Zeit wurden in Riegelsberg vermehrt Ratten gesichtet.

Wanderratten gibt es auch im Saarland. In jüngster Zeit wurden in Riegelsberg vermehrt Ratten gesichtet.

Foto: picture-alliance / dpa/dpa Picture-Alliance/Benkt Eur

() Sie sind etwa 20 Zentimeter lang, tragen ein graues, meist räudiges Fell zur Schau, und allein ihr Anblick verursacht bei vielen Bürgern eine Art von Ekel: Die Rede ist von Ratten. In unseren Breiten haben sich vor allem die Wanderratte (Rattus Norvegicus) und die Hausratte (Rattus Rattus) dem Menschen als Kulturfolger angeschlossen. Und in den letzten Wochen gehen vermehrt Meldungen von Rattenvorkommen bei der Gemeinde Riegelsberg ein. Aus diesem Grund weist die Ortspolizeibehörde der Gemeinde auf Vorsorgemaßnahmen hin, welche der Vermehrung und Einnistung von Ratten entgegenwirken sollen. Unterschlupfmöglichkeiten und Nahrung erhöhten das Risiko, dass sich Ratten einnisten und stark vermehren. Dort, wo Tiere Nahrung finden, würden sie sich ansiedeln und fortpflanzen, so die Gemeinde.

In der Verordnung über die Rattenbekämpfung vom 6. März 1981 ist in Paragraf 2 und 3 festgelegt, wer zur Rattenbekämpfung verpflichtet ist und welche Vorsorgemaßnahmen zu treffen sind, damit einer Vermehrung oder Einnistung von Ratten entgegengewirkt werden kann. So sind nach Möglichkeit Ansammlungen von Abfällen, Schutt, Gerümpel und dergleichen an allen Orten zu vermeiden oder zu beseitigen, die den Ratten leicht zugänglich sind, wie Lager, Gebäudeteile, Hofräume, Viehställe oder Bachufer.

Ratten werden laut der Gemeinde zum Beispiel durch die Entsorgung von Essensresten oder Speisefett in die Kanalisation gelockt. Sie fänden dann im Verborgenen der Kanäle optimale Lebensbedingungen vor und gelangten auf der Suche nach weiterer Nahrung bis ins Haus. Es sei daher darauf zu achten, den Schädlingen keine Nahrungsquellen zu bieten. Vorräte, Futtermittel und Speiseabfälle sollten in fest verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Lebensmittelreste sollten in der Biotonne oder in der grauen Restmülltonne entsorgt werden. Die Kompostierung von Küchenabfällen im eigenen Garten erfordere sehr viel Sorgfalt und Sachkenntnis. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass die „gelben Säcke“ erst zeitnah zum Entleerungstag zur Abholung bereit gestellt werden.

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