In der Marienstraße geht es weiter

Riegelsberg · Derzeit ruhen die Arbeiten am Riegelsberger Marktplatz, aber die Pause ist bald vorbei. Bürgermeister Klaus Häusle und Zentrumsmanager Hugo Kern stellten bei einem Ortstermin mit der SZ den weiteren Zeitplan vor.

Seit rund drei Wochen geht es am Riegelsberger Marktplatz nicht voran. Die Arbeiten zu seiner Neugestaltung ruhen. Bürgermeister Klaus Häusle (SPD ) und Zentrumsmanager Hugo Kern beunruhigt das nicht. Die Pause hänge mit dem Vergabeverfahren für den zweiten Bauabschnitt zusammen, sagen beide. Am 4. Mai habe der Bauausschuss des Riegelsberger Gemeinderates beschlossen, diese Arbeiten der Firma Nalbach aus Saarwellingen anzuvertrauen. In der Folge gelte es, Fristen einzuhalten, die Baustelle zu planen und Anlieger über den Fortgang des Projektes zu informieren. Das nehme halt Zeit in Anspruch. Häusle: "Es ist völlig normal, dass eine Baustelle mal ruht."

Am kommenden Montag, 8. Juni, beginnt die Firma Nalbach, die Baustelle einzurichten. Und eine Woche später, am 15. Juni, geht's dann richtig los mit dem zweiten Bauabschnitt - und zwar in der Marienstraße. Diese wird für ungefähr acht Wochen zwischen der Apotheke und dem NKD-Markt gesperrt. Die Zufahrt zum Marktplatz wird im oberen Teil der Marienstraße ermöglicht. In dieser Zeit werden Leitungen und Hausanschlüsse erneuert, der Fahrbahnbelag wird ausgetauscht (neu verlegt werden 30 mal 30 Zentimeter große Betonpflastersteine), und die neue Ein- und Ausfahrt zum beziehungsweise vom Marktplatz wird gebaut (und in der Marienstraße einige Meter nach unten verlegt). Danach kommt der obere Teil der Marienstraße dran. Und die Abbiegespur von der Saarbrücker Straße in die Marienstraße wird verlängert. Häusle und Kern glauben, dass die "neue Marienstraße" Ende September fertig sein wird.

Dann geht's mit den Arbeiten auf dem Marktplatz weiter, die noch vor dem Winter abgeschlossen sein sollen.

Nach dem Winter ist diese Reihenfolge vorgesehen: Bau des barrierefreien Zugangs vom Markt zur Rathausstraße; Gestaltung der Flächen vor den Geschäften und gastronomischen Betrieben am Marktplatz; Gestaltung der Rathausstraße zwischen Einfahrt zum Marktplatz und Ronnertweg; Gestaltung der Rathausstraße zwischen Saarbrücker Straße und Einfahrt zum Marktplatz. Wobei der gesamte zweite Bauabschnitt in 13 kleinere Einheiten unterteilt ist.

Kern spricht von einer "extrem intelligenten Planung", die dafür sorgen soll, dass immer möglichst viele Parkplätze auf dem Marktplatz bereit stehen und der Zugang zu den Häusern gewährleistet ist. Bis spätestens September 2016 sollen alle skizzierten Arbeiten erledigt sein, betonen Häusle und Kern. "Wie es derzeit aussieht, werden wir den Kostenrahmen einhalten", ergänzt der Bürgermeister. 1,95 Millionen Euro sind veranschlagt. Bund, Land und Gemeinde übernehmen jeweils ein Drittel.

Ein Punkt im Gesamtkonzept ist der Stadtbalkon, der an der Ecke Rathausstraße/Saarbrücker Straße geplant ist: ein neun mal neun Meter großer Pavillon, von dem man einen Überblick über den Marktplatz hat. Bei einem "Interessebekundungsverfahren" haben sich zwei ernsthafte Investoren gemeldet, berichten Häusle und Kern. "Beide Konzepte würden dem Marktplatz guttun", meinen Verwaltungschef und Zentrumsmanager. Details wollen sie nicht nennen, nur soviel: Beide Ideen stammen aus dem gastronomischen Bereich. Häusle: "Ich hoffe, dass wir noch vor der Sommerpause Klarheit schaffen können."

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RückschauDie Neugestaltung des Riegelsberger Zentrums hatte mit dem "Anbaggern" am 29. November 2014 begonnen. Zunächst wurden im ersten Bauabschnitt Versorgungsleitungen verlegt und eine neue Stützmauer gebaut, die den Marktplatz zur Saarbrücker Straße/Bundesstraße 268 und den Saarbahngleisen hin abgrenzt. me

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