Im Quellenweg wird's eng

Riegelsberg · Wegen der Neugestaltung des Riegelsberger Marktplatzes und der damit verbundenen Sperrung der Marienstraße dient der Quellenweg als Umleitungsstrecke. Dafür ist die enge Straße jedoch nicht geeignet.

 Seit die Marienstraße gesperrt ist, hat im engen Quellenweg (im Bild) in Riegelsberg der Verkehr zugenommen. Foto: Becker & Bredel

Seit die Marienstraße gesperrt ist, hat im engen Quellenweg (im Bild) in Riegelsberg der Verkehr zugenommen. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

In den vergangenen Wochen sind Anwohner des Quellenwegs - einer kleinen Straße zwischen Rathausstraße und Glück-Auf-Straße - immer wieder bei Ortsvorsteher Heiko Walter (CDU ) vorstellig geworden und haben ihn über kritische Situationen informiert. Im Quellenweg kommt es aufgrund der Anordnung von zwei Parkplätzen und einer Baumscheibe öfter zu Problemen. Größere Fahrzeuge wie Lastwagen, Müllautos, Schneeräumer oder Lieferanten von Heizöl kommen dort nicht mehr durch. Auch wenn vorschriftsmäßig geparkt wird. Bei einem Ortstermin am Mittwoch schaute sich der Ortsrat die Situation an und besprach sie in der nachfolgenden Ortsratssitzung.

Wie Heiko Walter sagte, gibt es diese Anwohnerbeschwerden schon seit 1986, als der Quellenweg verkehrsberuhigt ausgebaut wurde. Doch wegen des relativ geringen Verkehrs in dieser Straße wurden die Beschwerden offenbar nicht sehr vordringlich behandelt. Das änderte sich in den letzten Wochen schlagartig: Wegen der Sanierung des Riegelsberger Marktplatzes und der damit verbundenen Sperrung der Marienstraße wurde der Quellenweg als Umleitungsstrecke deklariert.

Und dabei hatten die Planer offenbar übersehen, dass der Quellenweg dafür gar nicht geeignet ist. Denn der Verkehr in dieser Straße nahm gewaltig zu. Fast täglich bildeten sich Staus, wenn ein Großfahrzeug nicht mehr zwischen den parkenden Autos und der Baumscheibe durchpasste. Die Autobesitzer mussten aus ihren Häusern geklingelt werden, während die Autoschlange größer und größer wurde. "Bauamt und Ordnungsamt haben aber schon reagiert und haben den oberen der beiden Parkplätze mit einem großen weißen X versehen", sagte Walter. Will heißen: Dieser Platz darf zum Parken nicht mehr genutzt werden. Verwaltung und Ortsrat hoffen, dass der Engpass damit beseitigt ist, zumal sich der zweite Parkplatz vor einer Zufahrt befindet. Dort werde deshalb selten geparkt.

Doch Ortsvorsteher Walter will das Thema noch nicht zu den Akten legen: "Auch wenn der zweite Parkplatz vor einer Zufahrt liegt, man darf dort parken. Und eine einzige Situation, wo dort mal ein Krankenwagen nicht mehr durchkommt, kann über Leben und Tod entscheiden. Wir müssen das im Auge behalten." Deshalb meldeten CDU und die Linke Beratungsbedarf an und wollen das Thema in einer der nachfolgenden Ortsratssitzungen noch einmal besprechen.

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