Vorgezogenes Helloween-Spektakel in Riegelsberg 400 Gäste kamen gern zum Gruseln

Riegelsberg · Elterninitiative für ein kinderfreundliches Riegelsberg verlegte Halloween-Spektakel vor auf den ersten Oktobersamstag.

Einige Gäste der Horrornacht am Riegelsberger Lampennest hatten sich stilecht geschminkt, um selbst zum Gruseln zu werden.

Einige Gäste der Horrornacht am Riegelsberger Lampennest hatten sich stilecht geschminkt, um selbst zum Gruseln zu werden.

Foto: BeckerBredel

„Nein, da geh ich nicht mehr rein. Da drin liegt ne Leiche!“ rief die siebenjährige Lea, als sie aufgelöst aus der Geisterbahn im Lampennester Schützenhaus stürmte. Auch die beruhigenden Worte ihrer Begleiterinnen konnten Lea nicht dazu bewegen, in die Geisterbahn zurückzukehren. Geschehen bei der ersten „Riegelsberger Horror Night“ im Lampennest, organisiert von der Elterninitiative für ein kinderfreundliches Riegelsberg (E.I.). 400 Kinder und Erwachsene gruselten sich über sechs Stunden rund ums Schützenhaus. Die Geisterbahn war nur ein Vorgeschmack auf den Horror.

Richtig schlimm wurde es bei geführten Gruseltouren durch den Wald. Blitze zuckten durch die Dunkelheit, schrille Schreie und Schreckensgestalten verlangten Jung und Alt eine Menge ab.  Tina Hoen, die Vorsitzende der E.I., „beruhigte“ am Start jedoch alle: „Kinder werden von den Erschreckern nicht angefasst – Erwachsene schon…“ Und was da alles im Wald lauerte! Sensenmänner, Henker, blutüberströmte Gestalten mit Kettensägen und Bohrmaschinen, Yetis, Vampire, Werwölfe, Hexen, Totenköpfe ...

Jonathan Kirsch empfing die Tourteilnehmer vor einem Zirkus. Mit freundlichen Worten bat er sie in die Arena, verteilte 3-D-Brillen, und drinnen wartete ein Horrorkabinett. Die zehnjährige Melanie krallte sich angsterfüllt an ihre Mutter: „Mama, da brüllt jemand, ich will raus!“, aber im dichten Nebel war der Ausgang nicht so leicht zu finden.

Rund einen Monat vor Halloween hatte die E.I. zu diesem Event eingeladen. Sprecher Alexander Heintz: „Normalerweise feiern wir an Halloween eine Party in der Riegelsberghalle. Aber die Halle ist belegt, und wir wollten die Feier nach der Coronazwangspause nicht noch mal ausfallen lassen. Zurzeit passiert so viel Mist in der Welt, da brauchen die Leute einfach mal ein bisschen Spaß.“ Dafür hatten die Mitglieder des Dudweiler „Little Horror Clubs“ rund 50 „Live-Erschrecker“ mit viel Schminke und Kunstblut in Monster und Untote verwandelt, die sich im Wald versteckten. Alle zehn Minuten kam eine Tour vorbei, vorne und hinten bewacht von Mitgliedern der E.I. und des Roten Kreuzes.

 Ein Doppel zum Fürchten: Maja und Lea sorgten als Erschreckerinnen in der Geisterbahn bei den Gästen für Gänsehaut.

Ein Doppel zum Fürchten: Maja und Lea sorgten als Erschreckerinnen in der Geisterbahn bei den Gästen für Gänsehaut.

Foto: BeckerBredel

„Wir wollen ja nicht, dass jemand verloren geht oder jemandem der Schreck zu sehr in die Glieder fährt“, sagte Tina Hoen. Nach der Tour konnten sich alle bei Speis und Trank beruhigen. Die Sportschützen grillten, Sandra Kaiser bereitete mit ihrem Team Cocktails zu, und der 15-jährige DJ Alessio de Narrato unterhielt mit seiner Musik. Alle befragten Teilnehmer bestätigten: „Es war schrecklich, aber schön. Hoffentlich gibt’s das nächstes Jahr wieder.“

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