Hindenburgturm sollte zügig saniert werden

Riegelsberg · Die Initiativgruppe Hindenburgturm kümmert sich seit Jahren um den Erhalt des Riegelsberger Wahrzeichens. Kürzlich übergab Architekt Manfred Binger bei einer Begutachtung des Gebäudes eine Dokumentation an Mario Reuter vom Landesdenkmalamt.

1997 wurde das frühere Denkmal für Gefallene des 1. Weltkriegs, der Hindenburgturm in der Riegelsberger Wolfskaulstraße, nach umfassender Sanierung seiner neuen Bestimmung als Mahnmal gegen den Krieg übergeben. Die 1993 gegründete Initiativgruppe um den Verleger Dietmar Braun hatte 300 000 Mark für die Maßnahmen zur Rettung der Bausubstanz aufgebracht. Architekt Manfred Binger, selbst Mitglied der Gruppe, hatte den Zustand des Gebäudes vor und nach der Sanierung in Fotos dokumentiert.

Da er dieser Tage in den Ruhestand geht, stellte er die Dokumentation dem Landesdenkmalamt zur Verfügung. Eine Abordnung der Initiativgruppe mit Binger, Axel Rosner und Dietmar Braun überreichte sie an den Gebietsreferenten für Denkmalpflege beim Landesdenkmalamt, Mario Reuter. Die großformatigen Bilder und über Jahre gesammelte Textdokumente sollen laut Braun dem Denkmalschutz als Entscheidungshilfen bei zukünftigen Arbeiten am Turm dienen.

Mario Reuter, der die aktuellen Schäden durch eindringendes Wasser ins Gebäudeinnere begutachtete, stellte fest: "Noch sind die Mängel mit geringem finanziellen Aufwand zu beheben. Allerdings müsste der nasse, grau-schwarz verfärbte Putz schnellstmöglich abgeschlagen, die Stellen eine zeitlang zum Trocknen offen bleiben und dann erst wieder vergipst werden. Als erstes muss das Eindringen von Wasser verhindert werden. Wenn allerdings mit der Sanierung noch längere Zeit gewartet wird, werden die Schäden größer und die Behebung teurer."

Reuter will demnächst die zuständigen Stellen im Riegelsberger Rathaus über den Zustand des Bauwerks informieren.

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