Ausstellung Bares für Rares aus Riegelsbergs Heimatstube

Riegelsberg · Der Trägerverein hat etliches gesammelt. Doch nun will er das Haus spezialisieren. Daher stellt er viel Altes aus und hofft auf Käufer.

 Die Vorstandsmitglieder Carolin Lehberger, Frank Schmidt, Franz-Josef Warken und Reiner Feld (v.l.) haben aufgeräumt in der Heimatstube.

Die Vorstandsmitglieder Carolin Lehberger, Frank Schmidt, Franz-Josef Warken und Reiner Feld (v.l.) haben aufgeräumt in der Heimatstube.

Foto: Monika Jungfleisch

Der Verein für Industriekultur und Geschichte stellt Teile seiner Sammlung in der Rathausgalerie Riegelsberg aus und bietet auch viele alte Stücke zum Kauf an. Und Leihgaben an die Heimatstube können ab sofort von den Besitzern abgeholt werden.

Ein Jahr lang haben die Vorstandsmitglieder des Vereins für Industriekultur und Geschichte Köllertal (VIG) unzählige Exponate und Ausstellungsstücke der Heimatstube in der Riegelsberger Hauerstraße gesichtet, sortiert und zum Teil inventarisiert.

Die Sammlung des Vereins reicht von großformatigen Ölbildern von Köllertaler Malern über dekorative Verpackungen von Lebensmitteln und Haushaltswaren der 1950er- Jahre bis hin zu textilen Werkstücken aus Leinenstoffen. Auch eine Vielzahl an landwirtschaftlichen Geräten und Haushaltsgegenständen, Bergbau-Relikte und Erinnerungsstücke der ehemaligen Brauerei Gross sind im Besitz der „Heimatstube, Museum Riegelsberg, Walpershofen und Umgebung“, wie der vollständige Name lautet.

Die Fülle an Exponaten haben die damaligen Gründungsväter Norbert Krämer, Hans Rössler, Heinz Schuster, Günther Paulus, Hans-Werner Kopischke, Otmar Hörhammer und Joachim Maurer zusammengetragen.

Doch nach fachlicher Beratung durch den Direktor des Historischen Museums Saar, Simon Matzerarth, hat sich der neue Vorstand unter Federführung von Franz-Josef Warken dazu entschlossen, den Schwerpunkt der Heimatstube künftig auf die Bereiche Landwirtschaft, Bergbau und Brauerei zu legen.

Hierfür sollen die entsprechenden Ausstellungsstücke katalogisiert und digital aufgearbeitet werden.

„Die Exponate, die nicht unter diese Schwerpunktthemen fallen und zum Teil in mehrfacher Auflage in unseren Räumen in der Hauerstraße zu finden sind, wollen wir deshalb im Rahmen einer Ausstellung präsentieren und für einen Obolus zugunsten des Vereins abgeben,“ erklärt der 1. Vorsitzende Franz-Josef Warken. „Aus dem Erlös wollen wir die Kinder- und Jugendarbeit stärken, um den nachkommenden Generationen unsere Geschichte ansprechend aufzubereiten“, ergänzt Carolin Lehberger.

Zu den Exponaten, die ausgestellt und verkauft werden, zählen zum Beispiel alte Kaffeemühlen, Schreibmaschinen, antike Musikinstrumente und viele andere Schätze. „Aber auch historische Raritäten und auch die eine oder andere Kuriosität werden wir vorstellen und zum Kauf anbieten,“ sagt Carolin Lehberger, die federführend die Ausstellung vorbereitet.

Eröffnung ist am Mittwoch, 11. Dezember, 18 Uhr, in der Rathausgalerie. Die Exponate werden dann über die Advents- und Weihnachtszeit bis zum 17. Januar 2020 zu sehen sein.

Leihgaben, die dem Verein überlassen wurden, können ab sofort beim 1. Vorsitzenden Franz-Josef Warken zurückgefordert werden. Er ist erreichbar unter Tel. (0 68 06) 76 26.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort