Große Eröffnungs-Fete für neues Haus Von Baracke zum modernen Neubau

Riegelsberg. Nach der Fertigstellung eines Neubaus wird man als Gast in der Regel zur "Einweihung" oder "Eröffnung" geladen. Anders beim THW Riegelsberg: Das Technische Hilfswerk hatte für Freitagabend zum "Grand Opening" geladen. Dass der Begriff der "großen Eröffnungsfeierlichkeit" nicht übertrieben war, davon konnte sich die Gästeschar aus Bundes-, Landes- und Ortspolitik, Mitglieder befreundeter Hilfsorganisationen und des THW Ortsverbandes überzeugen.Blitzblank geputzt stand der THW-Fuhrpark Spalier vor dem Neubau, Jugendliche wiesen die Gäste auf ihre Parkplätze ein. Festlich gedeckte Tische in der Fahrzeughalle, eine Bühne mit Live-Band, adrette Servicekräfte und jede Menge Männer und Frauen in gestärkten blauen THW-Uniformen säumten den 1000 Quadratmeter großen Vorplatz zur neuen Unterkunft. Keine Frage: hier fand eine große Eröffnungsfeier statt.

Riegelsberg. Nach der Fertigstellung eines Neubaus wird man als Gast in der Regel zur "Einweihung" oder "Eröffnung" geladen. Anders beim THW Riegelsberg: Das Technische Hilfswerk hatte für Freitagabend zum "Grand Opening" geladen. Dass der Begriff der "großen Eröffnungsfeierlichkeit" nicht übertrieben war, davon konnte sich die Gästeschar aus Bundes-, Landes- und Ortspolitik, Mitglieder befreundeter Hilfsorganisationen und des THW Ortsverbandes überzeugen.

Blitzblank geputzt stand der THW-Fuhrpark Spalier vor dem Neubau, Jugendliche wiesen die Gäste auf ihre Parkplätze ein. Festlich gedeckte Tische in der Fahrzeughalle, eine Bühne mit Live-Band, adrette Servicekräfte und jede Menge Männer und Frauen in gestärkten blauen THW-Uniformen säumten den 1000 Quadratmeter großen Vorplatz zur neuen Unterkunft. Keine Frage: hier fand eine große Eröffnungsfeier statt.

Lange hatte das THW Riegelsberg in den vergangenen 50 Jahren in einer "Baracke", in einer Bauernhofscheune, in einer provisorischen Holzunterkunft und in Übergangsräumlichkeiten "gehaust". Jetzt konnte die Hilfsorganisation in ein modernes, technisch bestens ausgerüstetes, funktionales und helles Gebäude einziehen.

Zwei Geschosse, alles drin

Auf zwei Geschossen sind Werkräume, Jugendausbildungsräume, Damen- und Herrenumkleiden, sanitäre Einrichtungen, Büros, Aufenthaltsräume, Funkraum und Küche mit eigener Toilette und Waschraum eingerichtet.

Wie die neue Unterkunft von der Planung bis zur Fertigstellung entstanden ist, zeigte der Ortsbeauftragte Dr. Dirk Eck, der die über 3500 Fotos des THW-Öffentlichkeitsbeauftragten Hans-Jörg Woll zu einem beeindruckenden Videofilm zusammengestellt hatte.

"Die schlaflosen Nächte haben sich gelohnt. Eine gute technische und gebäudliche Ausstattung ist die Voraussetzung für gute Arbeit und motiviert alle ehrenamtlichen Helfer", sagte Bürgermeister Klaus Häusle, der die Historie des THW Revue passieren ließ.

Der THW-Landesbeauftragte für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, Werner Vogt, sagte in Bezug auf den Neubau, ein Ehrenamt sei erst dann sinnvoll, wenn auch der rahmen dafür stimme. Eck würdigte die Geduld, die Tatkraft und die Unterstützung aller Ortsverbandsmitglieder, besonders das Engagement seines Stellvertreters Gernot Hauer, der den Neubau zusammen mit dem Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle in Saarbrücken, Reiner Schaadt, koordiniert hatte.

Etwa eine Million Euro kostete das neue Gebäude. Nach der Einsegnung durch Kaplan Christian Adams, und den Grußworten befreundeter Hilfsorganisationen konnten sich die Gäste bei einem Rundgang von dem gelungenen Bauwerk überzeugen. Und dann wurde bis spät in die Nacht gefeiert. Riegelsberg. Das THW in Riegelsberg blickt auf eine mehr als 50-jährige Geschichte zurück. 1958 wurde der Ortsverband Riegelsberg/Heusweiler gegründet. Erster Ortsbeauftragter war Heinz Jungfleisch. Untergebracht war das THW in einer alten Baracke auf einem gepachteten Grundstück in der Straße "Zum Kasberg".

1964 erfolgte die Teilung in zwei Ortsverbände, Ortsbeauftragter wurde Hans-Leo König, Geschäftsführer Helmut Klein. 1969 zog das THW Riegelsberg in eine alte Scheune in der Überhofer Straße. Da Arbeitsbedingungen und Platz sehr eingeschränkt waren, war dies ein Tiefpunkt für den Ortsverband. 1971 folgte der Umzug in die Wolfskaulstraße in eine Unterkunft mit zwei Garagen. 1975 wurde Helmut Klein Ortsbeauftragter, der bis zu seinem Ausscheiden 1990 aus Altersgründen das THW stetig ausbaute. Kommissarischer Nachfolger wurde Theo Petzinger.

1995 wurden die Ortsverbände Heusweiler und Riegelsberg wieder vereint. Als 2005 das THW Riegelsberg erneut selbstständig wurde, übernahm Dr. Dirk Eck die Führung. 2011 begannen die Arbeiten für die neue Unterkunft. Nach rund 18 monatiger Bauzeit wurde im Dezember 2012 die neue Unterkunft an den Ortsverband übergeben, die feierliche Einweihung folgre am 30. August 2013.

Auch spektakuläre Einsätze

Neben alltäglichen Einsätzen wie Baumfällen bei Stürmen, Absichern von Häusern nach Bränden oder Auspumpen von Kellern gab es für Riegelsberger THW-Mitglieder auch spektakuläre Einsätze, wie etwa 1962 beim Grubenunglück in Luisenthal, 1993 beim Jahrhunderthochwasser in Saarbrücken, 2002 beim Elbe-Hochwasser und 2004 beim Tsunami in Indonesien. mj