Glücksspiel nicht erwünscht

Riegelsberg. In Riegelsberg will sich in der Saarbrücker Straße eine Spielhalle ansiedeln. Das allerdings möchte die SPD im Riegelsberger Gemeinderat verhindern. Neben der Sorge wegen der Suchtgefahr durch Glücksspiele habe man auch Angst um die sinkende Attraktivität im Umfeld dieser Spielhallen, sagt Horst Thirolf, der Pressesprecher der Riegelsberger SPD

Riegelsberg. In Riegelsberg will sich in der Saarbrücker Straße eine Spielhalle ansiedeln. Das allerdings möchte die SPD im Riegelsberger Gemeinderat verhindern. Neben der Sorge wegen der Suchtgefahr durch Glücksspiele habe man auch Angst um die sinkende Attraktivität im Umfeld dieser Spielhallen, sagt Horst Thirolf, der Pressesprecher der Riegelsberger SPD."Auch wenn es rein baurechtlich schwierig ist, eine Spielhalle unter der Größe von 100 Quadratmetern zu verhindern, wollen wir alles tun, dass sich dieser Betrieb mit dem hohen Negativ-Gefühl nicht ansiedeln kann", so Thirolf zur Einstellung seiner Partei in dieser Angelegenheit.In Deutschland gebe es bereits weit über 300 000 Menschen mit problematischem Spielverhalten. Riegelsberg solle nicht dazu beitragen, "noch weitere Menschen in die Spielsucht zu führen".Außerdem würde die Tendenz zur Ansiedlung von Billigläden - wie zum Beispiel "Ein-Euro-Shops" - im Umfeld der Spielhalle steigen, glaubt die SPD Riegelsberg."Auch wenn die Hallenbetreiber oft erheblich mehr Miete zahlen und damit bei den Immobilieneigentümern gern gesehene Mieter sind, muss es für eine Gemeinde wie Riegelsberg eine Steigerung der Qualität der Geschäftswelt und der Gastronomie geben, und nicht das Gegenteil." Es dürfe nicht hingenommen werden, "dass durch eine weitere Spielhalle der Eindruck von billig und von sozialer Problematik entsteht". Laut SPD könne auch ein optischer seriös scheinender Eindruck nach außen dies nicht verhindern.Die SPD-Gemeinderatsfraktion hoffe, dass auch die anderen Fraktionen im Gemeinderat das Anliegen unterstützen. Thirolf: "Auch wenn mit der Ablehnung ein juristisches Nachspiel eingeläutet werden könnte, ist zu hoffen, dass bis zum Ende eines gerichtlichen Geplänkels das erwartete Landesgesetz verabschiedet und damit eine Möglichkeit der Abschottung Riegelsbergs vor Spielhallenwünschen gegeben ist." dg

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