Glück für die Bienen: Der Sommer hat es rausgerissen

Köllertal. Für viele Imker im Köllertal ist mit dem Jahr 2013 auch wieder ein zunächst schwieriges Honigbienen-Jahr zu Ende gegangen. Schon das Jahr 2012 war für Honigbienen problematisch gewesen und 2013 war durch den langen Winter und den späten Frühlingsbeginn schlecht an den Start gegangen. Doch durch den warmen und langen Sommer konnte schließlich noch einiges aufgeholt werden, und so ist die Honigernte im Herbst noch recht gut ausgefallen.Dazu Dr. Christoph Otten vom Bieneninstitut Mayen: "Nach dem chaotischen Frühlingsbeginn hielten sich die Bienenverluste doch in sehr niedrigen Grenzen und die Imker im Köllertal können sich letztlich weder über die Honigernte noch über viele Milben und Krankheitssymptome beklagen. Das Bienenjahr war überregional gut." Auch was die Anzahl der Imker und der Bienenvölker angeht, sieht die Zukunft nicht mehr so düster aus: Die gemeinsamen Fortbildungs- und Aufklärungskampagnen von Imkerverband und Umweltministerium scheinen zu fruchten. Alfred Hoffmann vom Umweltministerium: "Mit 1350 ist die Anzahl der saarländischen Imker weiter ansteigend, wobei sich erfreulicherweise auch verstärkt jüngere Menschen für dieses wichtige Hobby interessieren. Auch bei den rund 8500 Bienenvölker (die genaue Anzahl liegt noch nicht vor) ist ein Aufwärtstrend feststellbar."

 Auch Kornblumen bringen Farbe in den Vorgarten und bieten den Honig- und Wildbienen wichtige Nahrung. Foto: Susanne Meuser

Auch Kornblumen bringen Farbe in den Vorgarten und bieten den Honig- und Wildbienen wichtige Nahrung. Foto: Susanne Meuser

Köllertal. Für viele Imker im Köllertal ist mit dem Jahr 2013 auch wieder ein zunächst schwieriges Honigbienen-Jahr zu Ende gegangen. Schon das Jahr 2012 war für Honigbienen problematisch gewesen und 2013 war durch den langen Winter und den späten Frühlingsbeginn schlecht an den Start gegangen. Doch durch den warmen und langen Sommer konnte schließlich noch einiges aufgeholt werden, und so ist die Honigernte im Herbst noch recht gut ausgefallen.Dazu Dr. Christoph Otten vom Bieneninstitut Mayen: "Nach dem chaotischen Frühlingsbeginn hielten sich die Bienenverluste doch in sehr niedrigen Grenzen und die Imker im Köllertal können sich letztlich weder über die Honigernte noch über viele Milben und Krankheitssymptome beklagen. Das Bienenjahr war überregional gut." Auch was die Anzahl der Imker und der Bienenvölker angeht, sieht die Zukunft nicht mehr so düster aus: Die gemeinsamen Fortbildungs- und Aufklärungskampagnen von Imkerverband und Umweltministerium scheinen zu fruchten. Alfred Hoffmann vom Umweltministerium: "Mit 1350 ist die Anzahl der saarländischen Imker weiter ansteigend, wobei sich erfreulicherweise auch verstärkt jüngere Menschen für dieses wichtige Hobby interessieren. Auch bei den rund 8500 Bienenvölker (die genaue Anzahl liegt noch nicht vor) ist ein Aufwärtstrend feststellbar."

Zur Honigernte schildert Irmgard Forster-Seiwert, Honigobfrau des saarländischen Imkerverbandes: "2012 war das Wetter entweder zu nass oder zu kalt, die Frühtracht fiel fast komplett aus, was auch zu erheblichen Ernteausfällen beim Obst führte." Die Gesamthonigernte im Saarland lag deshalb 2012 bei 98,4 Tonnen, der Durchschnittsertrag pro Bienenvolk lag etwa bei 13,5 Kilo. Die Gesamthonigmenge für 2013 stieg auf etwa 144 Tonnen, der Durchschnittsertrag pro Bienenvolk kletterte auf etwa 19 Kilo.

Die Fortbildungsangebote des Landesverbandes Saarländischer Imker werden auch 2014 fortgesetzt. So hat bereits am 13. Dezember 2013 ein neuer Kurs für saarländische Bienensachverständige begonnen. Ziel ist es, auch in 2014 wieder etwa 30 Sachverständige von der Amtsveterinärmedizin berufen zu lassen. 2012 konnten das Ministerium und der Landesverband 32 neue Bienensachverständige in die Aktivenliste aufnehmen. Zusätzlich soll es 2014 auch Schulungen für Honigobleute und Varroa-Toleranzzucht geben. Dr. Susanne Meuser (Köllerbach) vom Fachbereich Bienengesundheit des Landesverbandes wird für das Köllertal auch wieder eine Neuimkerschulung anbieten. Die Jahreshauptversammlung des Landesverbandes Saarländischer Imker ist bereits für den 9. März 2014 in Eppelborn festgelegt.

Honigbienen und über 500 Wildbienenarten erbringen durch ihre Bestäubungsleistung einen immensen Beitrag für die Artenvielfalt und den Naturhaushalt. In der Landwirtschaft helfen sie, Ernten zu sichern und Erträge zu steigern. Dr. Susanne Meuser appelliert deshalb an alle Gartenbesitzer, die Existenz der Wild- und Honigbienen zu sichern, zu fördern und ihren Lebensraum zu verbessern.

Hintergrund

Wettbewerb: Bei der Gartengestaltung kann man an Lebensraum für Bienen denken. Daher haben die Köllertaler Imkervereine, unterstützt vom Obst- und Gartenbauverein Etzenhofen und NABU Püttlingen, den Wettbewerb "Bienenfreundliche Vorgärten" ins Leben gerufen. Bis März können sich Besitzer von blütenreichen Vorgärten melden, um bei dem Wettbewerb attraktive Preise zu gewinnen. schmi

Infos per Mail an:

info@ogv-etzenhofen.de

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