Gemeinde sammelt Anekdoten rund um „Markusse Haus“

Riegelsberg · In fast jeder Gemeinde gibt es Orte, die ein besonderes Flair verströmen. Einstige Ortsmittelpunkte, Gebäude oder Plätze, die erinnerungswürdige Geschichten, Geheimnisse und historische Schätze bergen.

Für die Gemeinde Riegelsberg ist einer dieser bedeutsamen Orte das alte Bauernhaus in der Buchschacher Straße 2. Dieses im Volksmund auch "Markusse Haus" genannte Wohn- und Geschäftshaus war rund 100 Jahre ein Ort der Kommunikation. Dort, bei der Familie Schröder, traf man sich von 1891 bis 1991 zum täglichen Einkauf von Backwaren und Lebensmitteln. Nach knapp 20 Jahren als reines Wohnhaus kehrte 2012 durch das "Café Nostalgie" öffentliches Leben in "Markusse Haus" zurück.

Diesen besonderen Ort will die Gemeinde Riegelsberg im Rahmen des Projekts "Orte der Kunst und der Kultur in der Region Saarbrücken" aufleben lassen. Das Projekt geht auf die Initiative des Regionalverbands Saarbrücken zurück. Ziel ist es, den Strukturwandel des Saarlandes durch die "Inwertsetzung ehemaliger bedeutsamer Orte" durch Kulturarbeit und künstlerische Prozesse zu fördern.

Für Donnerstag, 5. September, 15 bis 17 Uhr, laden die Gemeinde Riegelsberg und der Regionalverband Saarbrücken zu einer Plauderstunde im "Café Nostalgie" ein. "Bei Kaffee und Kuchen wollen wir uns erinnern", erklärt Bürgermeister Klaus Häusle. "Wir können uns vorstellen, dass diese Erinnerungsarbeit künstlerisch aufgegriffen wird, zum Beispiel in Form einer Ausstellung im Rathaus", ergänzt Peter Lupp vom Regionalverband Saarbrücken. "Am Ende dieses Prozesses könnte sogar eine Wiederbelebung von Tillas Dorflädchen stehen, etwa mit regionalen oder fair gehandelten Produkten."

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