So ein Spielplatzkonzept ist kein Kinderspiel Für Riegelsberger Spielplätze soll Geld fließen

Riegelsberg · Der Ortsrat wünscht sich, dass das Spielplatzkonzept nun auch umgesetzt wird – mit 75 000 Euro innerhalb von drei Jahren.

 Hooooch hinaus soll es mit dem Riegelsberger Spielplatzkonzept gehen. Das von einer Agentur erstellte Konzept liegt zwar vor, doch was davon wie umgesetzt wird, das ist noch nicht entschieden.

Hooooch hinaus soll es mit dem Riegelsberger Spielplatzkonzept gehen. Das von einer Agentur erstellte Konzept liegt zwar vor, doch was davon wie umgesetzt wird, das ist noch nicht entschieden.

Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb/Ulrich Perrey

Der Riegelsberger Ortsrat möchte kräftig in die Spielplätze investieren. Verwaltung und Gemeinderat werden deshalb gebeten, in den nächsten drei Jahren jeweils 25 000 Euro in den Haushalt einzustellen, um mit diesem Geld das in Auftrag gegebene Spielplatzkonzept umsetzen zu können.

Das Thema Spielplätze wird in Riegelsberg schon seit sechs Jahren bearbeitet (siehe Hintergrund). Im November stellte nun das Planungsbüro Argus Concept ein erstes Spielplatzkonzept in den Ortsräten Riegelsberg und Walpershofen vor. Zusammengefasst heißt es dort: attraktive und gut besuchte Spielplätze sollen weiterentwickelt werden – einige wenige Anlagen sogar in Richtung eines „Premiumspielplatzes“, wie in der Walpershofer Dorfmitte.

Für unattraktive und wenig frequentierte Spielplätze soll jedoch ein Investitionsstopp ausgesprochen werden. Will heißen: defekte Spielgeräte werden nicht mehr repariert, sondern abgebaut (die Saarbrücker Zeitung berichtete). Was nun von diesem Konzept umgesetzt und wie viel Geld dafür in die Hand genommen wird, das ist letztlich eine Entscheidung der Politik beziehungsweise des Riegelsberger Gemeinderates.

Der Ortsrat hatte auch, auf Antrag der Linken, eine eigene „Spielplatzkommission“ eingesetzt. Die hat jetzt über das vorgelegte Argus-Konzept geredet und ist zu folgendem Ergebnis gekommen: Alle zukünftigen Planungen – Neubau, Umbau oder Erweiterungen betreffend – sollten barrierefrei erfolgen. Einfache Maßnahmen, um die gewünschte Barrierefreiheit sicher zu stellen, sollen „zeitnah“ umgesetzt werden. Zum Beispiel durch den Austausch oder die Erweiterung einer Treppe durch eine Rampe.

Um die „Beschattung“ der Spielplätze zu erhöhen, solle geprüft werden, ob einzelne Spielgeräte so verschoben werden können, dass sie im Schatten eines Baumes liegen. Langfristig solle mehr Schatten durch das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern sichergestellt werden. Sollten beide Maßnahmen nicht zu einer spürbaren Verbesserung führen, sollen Sonnensegel installiert werden.

Weil das Riegelsberger Spielplatzkonzept vorsieht, den abseits gelegenen Spielplatz in der Hilschbacher Dorfstraße zu schließen, schlägt die Spielplatzkommission vor, diesen Spielplatz mehr in die Ortsmitte Hilschbachs zu verschieben oder im Bereich Hilschbacher Straße einen neuen zu bauen.

Hinsichtlich der angedachten Premiumspielplätze spricht sich die Kommission dafür aus, den Standort am Sportplatz auszubauen. Dort gibt es bereits einen Kinderspielplatz, einen „Mehrgenerationenspielplatz“ und ein Kleinspielfeld. Dieses Ensemble habe Potenzial für eine Weiterentwicklung. Als Standort für einen weiteren Premiumspielplatz will man das Gisorsviertel im Auge behalten. Wie berichtet, ist dort der Bau einer neuen Kindertagesstätte geplant. Das Bauvorhaben solle man abwarten und danach prüfen, wie viel Platz für einen Themenspielplatz noch zur Verfügung steht.

Der Ortsrat schloss sich den Vorschlägen der Spielplatzkommission geschlossen an.

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