Gefährlicher "Scherz"

Köllertal. Im Großen und Ganzen "alles im Rahmen geblieben", berichtet die Polizeiinspektion Köllertal von der Hexennacht

Köllertal. Im Großen und Ganzen "alles im Rahmen geblieben", berichtet die Polizeiinspektion Köllertal von der Hexennacht. Nur eine durchaus gefährliche Tat gab es, die ein hirnloser Hexennachts-Streich gewesen sein könnte: Ein Leitpfosten war in Höhe der Auffahrt Heusweiler von einer Brücke auf die Autobahn 8 geworfen worden, der Pfosten blieb auf der Überholspur der Fahrtrichtung Neunkirchen liegen. Kurz nach Mitternacht in der Nacht zu Dienstag fuhr ein 36-jähriger Zweibrücker mit seinem Peugeot 307 über das Hindernis. Dabei wurde das linke Vorderrad des Wagens beschädigt, es entstand ein Sachschaden von etwa 200 Euro. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichem Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.Unklar ist, ob ein kleiner Brand in einem Papiercontainer im Zusammenhang mit der Hexennacht zu sehen ist: Gegen 19 Uhr am Montagabend musste die Feuerwehr Walpershofen in die Heusweiler Straße ausrücken. Der Container wurde nur leicht beschädigt, Hinweise auf den Verursacher liegen nicht vor.

Definitiv ein "Hexennachtsstreich" war es dagegen, der gestern Morgen die Polizei in Kutzhof auf den Plan rief: Dort war vor einem Wohnhaus ein kleiner Baum angesägt und umgedrückt worden, außerdem hatten Scherzbolde, vermutlich mit einem Hänger, eine größere Menge Grünschnitt vor dem Haus ausgekippt.

Übel endete die Hexennacht zudem für einen 21-Jährigen, der zu tief ins Glas geschaut hatte, einen Unfall verursachte und sich dabei leicht verletzte: Der junge Mann war gestern um 3.25 Uhr in der Barbarastraße in Kutzhof-Mangelhausen unterwegs. Er fuhr mit seinem VW Polo, aus Numborn kommend, die leicht ansteigende Straße hinauf, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß mit voller Wucht gegen die Kante einer 70 Zentimeter hohen Betonmauer. Beim Aufprall zog er sich Schürfwunden an beiden Händen und Prellungen auf der Brust zu.

An dem Wagen entstand ein Schaden von etwa 4000 Euro, was in diesem Fall einem wirtschaftlichen Totalschaden entspricht. "Bei der Unfallaufnahme wurde beim Fahrer eine alkoholische Beeinflussung festgestellt", heißt es im Polizeibericht. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,16 Promille. Daraufhin wurde dem Unfallfahrer eine Blutprobe entnommen, und sein Führerschein wurde sichergestellt. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung.

Hinweise an die Polizei im Köllertal, Tel. (0 68 06) 91 00.

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