Für die Verfolgten Gedenken: Mit Maske und Abstand Riegelsberger Stolpersteine geputzt

Riegelsberg · Eigentlich wollten am Dienstag Schüler und Lehrer der Leonardo-Da-Vinci-Gemeinschaftsschule, das Aktionsbündnis Stolpersteine, Bürgermeister Klaus Häusle und Ortsvorsteher Heiko Walter im Rahmen einer Gedenkfeier an die jüdischen Opfer der NS-Diktatur in Riegelsberg erinnern.

 In der Invalidenstraße in Riegelsberg glänzen die Gedenksteine für die Familie Gross wieder dank Julian Bauer und Alina Klein.

In der Invalidenstraße in Riegelsberg glänzen die Gedenksteine für die Familie Gross wieder dank Julian Bauer und Alina Klein.

Foto: Monika Jungfleisch

Damit verbunden ist jedes Jahr – wiederum eigentlich – dass die Stolpersteine mit den eingravierten Namen von Opfern unter Anteilnahme der Öffentlichkeit gesäubert werden. Doch wegen Corona entfiel die Gedenkfeier und die Teilnahme der Öffentlichkeit. Aber es wurde geputzt – unter Einhaltung der aktuellen Bestimmungen: Je zwei Schüler reinigten in der Tal-, Kirch- und Invalidenstraße die kleinen, im Boden eingelassenen Gedenksteine. Die Beteiligten bedauerten die reduzierte Form des Gedenkens, wichtig sei aber, dass die Erinnerung an die Opfer wachgehalten werde, auch um rassistischen, antisemitischen und antidemokratischen Parolen nicht auf den Leim zu gehen. Die Lehren aus der Geschichte behielten gerade auch in Corona-Zeiten ihre aktuelle Bedeutung.

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