Gedanken zum Thema „Heimat“ im Riegelsberger Café Nostalgie
Riegelsberg · Mit einem Kaffeekränzchen 2013 fing alles an. Damals befragte die Riegelsberger Journalistin Monika Jungfleisch im Auftrag der Gemeinde Riegelsberg Anwohner von "Markusse Haus" nach ihren Erinnerungen an das ehemalige Geschäfts- und Wohnhaus der Brüder Markus und Adam Schröder.
Das alte Bauernhaus in der Buchschacher Straße 2, im Volksmund als "Markusse Haus" bekannt und heute Heimat für das "Café Nostalgie", war über 100 Jahre lang ein Ort der dörflichen Kommunikation. 1891 von Markus Schröder und seiner Ehefrau Anna als Bäckerei eröffnet, ging der Betrieb 1925 an deren Kinder Theodor, Markus und Ottilia über. Von 1957 bis 1991 traf man sich bei Ottilia, genannt Tilla, zum täglichen Einkauf von Backwaren und Lebensmitteln.
Aus dem Kaffeekränzchen entwickelte sich ein interkulturelles Projekt. In den Mittelpunkt rückten Fragen nach dem Begriff "Heimat ". Warum polarisiert er immer wieder? Warum wird er von vielen Menschen mit der Endung -"los" besetzt? Die Auseinandersetzung mit dem, was Heimat für Einheimische und Zuwanderer bedeutet, beherrschte fortan die Kaffeekränzchen.
Bis Anfang dieses Jahres kamen Vertreter verschiedener Generationen und Nationen zwischen zwei und 80 Jahren im Café Nostalgie zu Wort. In "Markusse Haus" ist dazu eine interessante Ausstellung samt Publikation entstanden mit den Porträts der Beteiligten und ihren poetisch "ins Wort" gesetzten Gedanken zum Thema Heimat .
Am Mittwoch, 14. September, 18 Uhr, wird die Ausstellung in "Markusse Haus" in Riegelsberg von Bürgermeister Klaus Häusle , Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und dem Direktor der VHS des Regionalverbandes, Wilfried Schmidt, eröffnet.