"Flüsterasphalt" kommt erst 2012

Riegelsberg. Die Anwohner der Hixberger Straße fragen sich, warum sich nichts bewegt in Sachen Verkehrslärm-Belästigung. Denn der Monat Oktober ist lange zu Ende, und die versprochene neue Fahrbahndecke für die Hixberger Straße ist immer noch nicht da. Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) hatte im September zugesagt, die stark beschädigte Fahrbahndecke ab Oktober zu sanieren

Riegelsberg. Die Anwohner der Hixberger Straße fragen sich, warum sich nichts bewegt in Sachen Verkehrslärm-Belästigung. Denn der Monat Oktober ist lange zu Ende, und die versprochene neue Fahrbahndecke für die Hixberger Straße ist immer noch nicht da. Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) hatte im September zugesagt, die stark beschädigte Fahrbahndecke ab Oktober zu sanieren. Danach sollten Messungen erfolgen, um dann festzulegen, welche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ergriffen werden. Dies könnten zum Beispiel Geschwindigkeitsbeschränkungen für Lkws, ein Nachtfahrverbot für Lkws oder ein Durchfahrtverbot für Lkws über 7,5 Tonnen sein.Reinhold Roos und Volker Wehrum, die Sprecher der Bürgerinitiative (BI) Südumgehung, beruhigen die aufgebrachten Anwohner allerdings. Es seien keine leeren Versprechungen gewesen, denn im Hintergrund habe sich einiges getan. So hätten die Kontakte der Bürgerinitiative und der Gemeinde Riegelsberg mit dem LfS zu der Lösung geführt, dass die Hixberger Straße tatsächlich neu asphaltiert wird. Allerdings nicht mehr in diesem Jahr. Der Grund für die Verzögerung: Es soll ein so genannter Flüsterasphalt statt des normalen Straßenbelags aufgetragen werden. Da dieser spezielle Asphalt jedoch noch zusätzlich erforscht und seine Wirkung wissenschaftlich dokumentiert werden soll, sei hierfür die Mitwirkung der Universität Wuppertal erforderlich. Dieser Kontakt sei bereits hergestellt. Für die Arbeiten mit diesem Asphalt müsse jedoch das Ende der Frostperiode abgewartet werden. Dies bedeutet, dass die Arbeiten erst im Frühjahr 2012 beginnen können.

Roos und Wehrum betonen, dass die Bürgerinitiative Südumgehung mit der Gemeindeverwaltung Riegelsberg, dem Regionalverband und dem Landesbetrieb für Straßenbau in ständiger Verbindung stehe. "Wir werden darauf achten, dass es keine Verschiebetaktik ist, sondern dass die neue Straßendecke dann auch tatsächlich kommen wird", versprechen die beiden. Wegen der erheblichen Fahrbahnschäden in der Hixberger Straße hält die BI Südumgehung auch unvermindert ihre Forderung aufrecht, dass unverzüglich ein 30-Stundenkilometer-Tempolimit für Lastwagen eingeführt werden solle. Das Verfahren dazu laufe, die Chancen stünden gut. "Wir hoffen und fordern mit massivem Nachdruck, dass diese Maßnahme jetzt kurzfristig umgesetzt wird. Denn das hat mit Frost nichts zu tun", betonen die BI-Sprecher.

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