Es geht um Windräder und Stadtbalkon

Riegelsberg · Der Gemeinderat Riegelsberg tritt am Montag im Rathaus zusammen. Die Räte werden dann über den Windpark am Pfaffenkopf diskuttieren. Daneben will der Rat die Rahmenbedingungen für den Stadtbalkon setzten.

Der Riegelsberger Gemeinderat tagt am Montag, 21. November, 18 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses. Dabei steht im öffentlichen Teil der Sitzung der geplante Windpark Pfaffenkopf im Mittelpunkt. Im Bereich zwischen Riegelsberg-Süd und Von der Heydt will Investor Dunoair sechs Windräder bauen. Vier davon liegen auf Saarbrücker, zwei auf Riegelsberger Bann.

Im Mai wurden die Pläne im Gemeinderat bereits vorgestellt (die Saarbrücker Zeitung berichtete), der Rat wollte aber erst nach der Sommerpause einen städtebaulichen Vertrag mit dem Investor aufstellen. Dazu kam es jedoch noch nicht, weil man zwischenzeitlich davon ausgegangen war, dass die Rotorblätter eines auf Riegelsberger Bann stehenden Windrades über die erlaubte Fläche hinausragen. CDU und Grüne kündigten deshalb an, dem Bau des Windparks nicht zustimmen zu wollen.

Jetzt liegt eine Stellungnahme des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) vor, aus der hervorgeht, dass der Rotor eines Rades zwar größer ist als zunächst angegeben, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstände und Lärmschutzwerte aber trotzdem noch eingehalten werden. Der Riegelsberger Gemeinderat muss jetzt entscheiden, ob er dem Bau zustimmt oder nicht.

Interessant wird es auch beim Thema Stadtbalkon. Wie berichtet, will die Gemeinde auf dem Marktplatz an zentraler Stelle (im Bereich der Freitreppe) ein zweigeschossiges Gebäude mit besonderer Architektur und pfiffigem Nutzungskonzept errichten lassen, ein Investor steht bereit. Jetzt sollen die dazu eingegangenen Einsprüche und Bedenken behandelt und die Rahmenbedingungen für den Bau des Stadtbalkons festgezurrt werden.

Entscheidung vertagt

Eigentlich wollte der Rat dies schon in seiner Oktobersitzung tun, doch da waren die entsprechenden Verträge noch nicht ausformuliert und lagen nicht vor (die SZ berichtete).

Außerdem beschäftigt sich der Rat mit dem Vorhaben eines Investors, der im Bereich zwischen Talstraße und Saarbrücker Straße ein Pflegeheim und eine Wohnanlage für betreutes Wohnen bauen will. Der Gemeinderatsitzung vorgeschaltet ist eine Einwohnerfragestunde.

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