Schulen Nachmitttagsbetreuung Erweiterungsbau an Schule wird noch teurer

Riegelsberg · Wie mehrfach berichtet, bekommt das Riegelsberger Schulzentrum mit Grundschule (Lindenschule) und Gemeinschaftsschule (Leonardo da Vinci-Schule) einen Erweiterungsbau. Baubeginn sollte eigentlich Mitte 2016 sein, mit Start des Schuljahres 2017/2018 sollten die Schüler den Neubau nutzen können.

Bei der Planung des Projektes im Mai 2015 standen 1,6 Millionen Euro als Bausumme im Raum. Weil sich bis Januar 2017 noch nichts getan hatte, fragte die Saarbrücker Zeitung damals beim Regionalverband nach. Es handele sich um eine der größten aktuellen Baumaßnahmen des Regionalverbandes, sagte Pressesprecher Lars Weber. Die Bausumme wurde im Januar allerdings schon auf 1,8 Millionen Euro hochgestuft. Jedoch gibt es vom Land Zuschüsse in Höhe von rund 670 000 Euro. Diese Zuschüsse seien beantragt worden und mussten bewilligt werden, sagte Weber. Die letzte Bewilligung datierte vom 7. Dezember 2016. Deshalb sei mit dem Bau noch nicht begonnen worden. Wann es denn nun endlich losgehen würde, „könne erst nach einem größeren Gespräch mit dem Architekturbüro“ gesagt werden, hieß es im Januar.  Jetzt erklärte Daniel Schappert von der Pressestelle des Regionalverbandes auf erneute Nachfrage der Saarbrücker Zeitung, dass es im Februar eine Vergabe an das Architekturbüro und im Juni eine Vergabe für die Gewerke Heizung, Klima und Sanitär gegeben hat. Anfang Juli war die Vorentwurfsplanung fertig und wurde am 16. Juli von Vertretern des Regionalverbandes und des Architekturbüros in einer nichtöffentlichen Sitzung des Riegelsberger Bauausschusses den Ratsmitgliedern vorgestellt. Am Plan selbst habe sich nicht viel geändert, sagte Schappert. Der geplante Pausengang soll jetzt aber nicht mehr - wie ursprünglich vorgesehen - überbaut werden, sondern wird komplett in den Bereich des Schulhofes verschoben. Die Kantine mit Küche und Sanitärbereich im Erdgeschoss grenzt nun an diesen Pausengang, der mit Glas überdacht werden soll. Raumhohe Glaselemente, die man bei Bedarf ganz öffnen kann, sind jetzt eingeplant. So könne die Fläche auch zu Veranstaltungen genutzt werden. Fest steht, sagte Schappert, dass sich die Baukosten noch einmal erhöhen werden. Der Grund: es musste eine Neuplanung geben und das Projekt neu berechnet werden. Laut Schappert ist nun mit rund zwei Millionen Euro Baukosten zu rechnen. „Die genauen Zahlen liegen aber erst Ende September vor“, so Schappert. Damit dieser Kostenrahmen nicht gesprengt wird, werde der Regionalverband genau prüfen, wo eventuelle Kostenkürzungen vorgenommen werden können. Schappert kündigte an, dass noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen wird, zumal auch nur dann die Landeszuschüsse fließen. Fertig sei der Erweiterungsbau voraussichtlich Ende 2018, heißt es jetzt aus der Pressestelle des Regionalverbandes.

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