Schaufenster für Vereine Nächstes Jahr soll’s noch besser werden

Walpershofen · Gelungene Premiere in Walpershofen: 14 Vereine und Hilfsorganisationen stellen rund um die Köllertalhalle ihr Angebot vor.

 Stefanie Gentes vom Löschbezirk Walpershofen zeigte beim Tag der Vereine Luca und Milo Christ ein Feuerwehrauto.

Stefanie Gentes vom Löschbezirk Walpershofen zeigte beim Tag der Vereine Luca und Milo Christ ein Feuerwehrauto.

Der erste Walpershofer Tag für Vereine und Hilfsorganisationen kam gut an. „Ich bin sehr zufrieden mit der Teilnehmerzahl und dem Besuch. Fürs erste Mal war’s klasse, nächstes Jahr wollen wir versuchen, einen noch besseren Termin zu finden“, sagte Ortsvorsteher Werner Hund (CDU).

Eigentlich war die Idee für diese Veranstaltung ja „geklaut“, denn der Riegelsberger Ortsvorsteher Heiko Walter (CDU) hatte im Frühjahr einen Tag der Vereine in Riegelsberg und Walpershofen vorgeschlagen. Doch die Gemeinde kam nicht in die Gänge. Und weil der Gemeinderat sich nicht dazu entschließen konnte, bereits in diesem Jahr Geld dafür in seinen Haushalt einzustellen, griff der Walpershofer Ortsrat zur Selbsthilfe. „Dann machen wir das halt ohne finanzielle Unterstützung aus dem Rathaus“, sagte Hund und legte das benötigte Geld privat vor.

14 Vereine und Hilfsorganisationen machten bei der Premiere mit, nur der Fußballverein sagte kurzfristig ab. Das Angebot auf dem Kleinspielfeld und in der Köllertalhalle war vielfältig. So hatte der Turnverein Tischtennisplatten aufgestellt und ließ die Festbesucher daran spielen. Feuerwehr und Rotes Kreuz präsentierten ihre Einsatzfahrzeuge, die Kleintierzüchter hatten Hühner und Kaninchen dabei, der Imkerverein stellte seine Erzeugnisse vor, der Jahrbuchverein präsentierte seine Bücher. Der Schachverein ließ U12-Saarlandmeister Cedric Chassard gegen acht Festbesucher Simultanschach spielen, die Lauftrefffreunde luden die Festbesucher zu Crossläufen ein, der katholische Kirchbauverein verkaufte Sorgenfresser, Bucheinbände und Tassenwärmer, die die Handarbeitsgruppe hergestellt hatte.

Bei den Lehmbachpiraten konnte man Honiglikör probieren und sich an einem Glücksrad versuchen, der Angelsportverein hatte mit Carolin Speicher seine Fischerkönigin mitgebracht. Und alle anderen – von der IG Wrestling in Walpershofen über den Obst- und Gartenbauverein, das Jugendzentrum, die evangelische Frauenhilfe bis hin zum Förderverein des Kindergartens – hatten Informationsmaterial dabei und suchten das Gespräch mit den Bürgern.

„So eine Veranstaltung bringt uns was. Am wichtigsten ist, dass Kinder auf uns zukommen und mitmachen wollen“, freute sich Hans Jürgen Alt vom Schachverein. Andreas Klein vom katholischen Kirchbauverein meinte: „Wo kann ein Verein wie wir sich schon groß präsentieren? Deshalb ist solch eine Veranstaltung die beste Werbung für uns.“ Bernd Schampel vom Turnverein freute sich über das gemeinsame Auftreten: „Sonst konzentriert sich jeder auf seins, heute herrscht ein großes Miteinander.“ Marcin Speicher vom Angelsportverein nannte die Premiere „einen guten Anfang“ und geht davon aus, dass es den Tag auch in den kommenden Jahren geben wird. Sein Vorsitzender Günter Hähn erklärte: „Viele Walpershofer wissen gar nicht, welche Vereine es hier gibt und was die machen. Heute können wir Aufklärung betreiben.“

 Cedric Chassard (stehend) vom Schachverein beim Simultanschach in Walpershofen.

Cedric Chassard (stehend) vom Schachverein beim Simultanschach in Walpershofen.

Stefan Büch vom Kleintierzuchtverein bilanzierte: „Unsere Erwartungen, dass wir neue Leute finden, die sich für die Hobbytierhaltung interessieren, wurden erfüllt.“ Ähnlich Frank Fillgraff von den Lauftrefffreunden: „Es haben sich schon drei Leute dafür interessiert,  bei uns mitzumachen, das ist ein gutes Ergebnis.“ Auch den Besuchern gefiel es. So sagte Friedrich Kläs: „Dafür, dass Samstag ist und viele die Gass’ kehren oder das Auto waschen müssen, sind viele Leute hier.“ Winfried Altmeyer meinte: „Es ist einfach toll, was es in Walpershofen alles gibt, was man hier alles machen kann und was man hier alles macht!“

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