Erlös aus Buch hilft chronisch kranken Kindern

Riegelsberg · Das Ende des Zweiten Weltkrieges liegt nunmehr 71 Jahre zurück. Diejenigen, die sich an das Geschehen erinnern können, gar als Soldat dabei waren, sind hochbetagt. Und noch immer beschäftigt sie diese grauenvolle Zeit.

 Lorenz Graus mit seinen Kriegserinnerungen.

Lorenz Graus mit seinen Kriegserinnerungen.

Foto: Andreas Engel

So auch Lorenz Graus aus Eppelborn-Wiesbach, der seit wenigen Jahren mit seiner Frau Bärbel in Riegelsberg wohnt. Graus ist 90 Jahre alt. "Meine Töchter Steffi Herrmann und Petra Meiser haben mich überredet, meine Erinnerungen an die Kriegszeit aufzuschreiben, damit diese Zeit nicht vergessen wird." Nach einem Jahr Schreibarbeit ist das 116-seitige Werk fertig und im Selbstverlag in einer Auflage von 540 Stück erschienen. Den Erlös aus dem Verkauf des Buches spendet Graus dem Verein Kroki - Hilfe für chronisch kranke Kinder. 1000 Euro hat er sofort schon mal überwiesen. Graus hat im Krieg soviel Elend erlebt, vor allem auch die Not der Kinder, erzählt er, dass er sich entschieden hat, das Geld Kroki zu spenden.

Der Neffe von Lorenz Graus, Prof. Dr. Klaus-Peter Zimmer, ist Chefarzt in der Klinik in Gießen, in der auch der Verein Kroki sehr aktiv ist. "Mein Neffe hat mich auf die Not der Kinder aufmerksam gemacht", berichtet der langjährige Standesbeamte und Kämmerer der Gemeinde Eppelborn, "dass es für mich schnell klar war, das Geld dorthin zu spenden".

Kroki wurde 2009 von Ärzten, Psychologen, Krankenpflegern und Betroffenen gegründet, um die Interessen von chronisch kranken Kinder zu unterstützen und ihnen in schwierigen Situationen zu helfen.

Das Buch ist zu haben über die E-Mail-Adresse: info@itenga.de

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